Beginnend mit dem Airbus A319, OE-LDC, dessen Kabine bereits im neuen Design erstrahlt, wird bis September 2011 die gesamte Airbus A319/320/321 und Boeing 737 Flotte von Austrian Airlines - insgesamt 32 Flugzeuge - auf die neuen Sitze umgerüstet.
Der neue Sitz ist vom renommierten deutschen Sitzhersteller Recaro völlig neu entwickelt worden. Der Sitz des Familienunternehmens überzeugte im Kundentest mit über 300 Vielfliegern bei den Kriterien Platz im Fußbereich, Beinfreiheit und Möglichkeit zum Ausstrecken der Beine. Insgesamt erhält Austrian Airlines 4.650 Stück der neuen Flugzeugsitze.
Durch die Verwendung von modernem perforierten Leder ist der Sitz besonders atmungsaktiv und hygienisch zu reinigen. Besonders wichtig, wenn etwa Essen oder Getränke verschüttet werden. Bei den bisher verwendeten Stoffsitzen gestaltete sich die Reinigung des Sitzes mitunter verhältnismäßig aufwändig, erklärte Austrian Vorstand Dr. Andreas Bierwirth gegenüber Austrian Wings.
Innovativ - so wandert die Zeitschriftentasche auf der Rücklehne nach oben und der Mantelhaken an die Sitzaußenseite.
Durch die Leichtbauweise der neuen Bestuhlung ergeben sich für die Passagiere bis zu 10 cm mehr Beinfreiheit, bei gleichzeitiger Erhöhung der Sitzkapazität pro Flugzeug um durchschnittlich eine Sitzreihe.
Die Sitzplatzkonfiguration im Detail:
Airbus A319: 138 Sitzplätze (bisher 132)
Airbus A320: 168 Sitzplätze (bisher 159)
Airbus A321: 200 Sitzplätze (bisher 193 bis 196)
Boeing 737-600: 126 Sitzplätze (bisher 111)
Boeing 737-700: 138 Sitzplätze (bisher 132)
Boeing 737-800: 184 Sitzplätze (gleiche Kapazität wie bisher, jedoch mehr Sitzkomfort)
Der neue Sitz ist darüber hinaus mit 10,73 kg um 3 bis 5 Kilogramm leichter als sein Vorgänger. Daraus ergibt sich eine Gewichtsersparnis von 14.304 Kilogramm pro Jahr. Der Kerosinverbrauch sinkt, die Umwelt wird geschont.
Auch farblich unterscheidet sich das neue Design deutlich vom bisherigen Austrian Erscheinungsbild. Die Sitze und der Teppich sind in vornehmes Grau mit roten, für Austrian typische, Akzente getaucht. Die Vereinheitlichung der Kabine bringt auch Kostenvorteile: durch den Umbau wurden die Küchen, die so genannten Galleys, an Bord ebenfalls vereinheitlicht. Das spart Zeit und Geld bei der Beladung des Speisen- und Getränkeangebots.
Die Austrian-Vorstände Andreas Bierwirth und Peter Malanik: „Die neue Kabine ist ein wichtiger Schritt für uns: wir verbessern das Produkt für unsere Kunden, wir sparen Treibstoff, schonen die Umwelt und senken die Stückkosten.“
Einziger Wermutstropfen: nun gibt es an Bord der Austrian Flotte drei verschiedene Kabinendesigns - die Bombardier Q400 sind teilweise mit grauen Sitzen ausgestattet, die Fokker 70/100 mit den bisherigen grünen Stoffsitzen, während die übrige Kurz- und Mittelstreckenflotte sukzessive auf das neue Design umgestellt wird.
Austrian Airlines Vorstand Dr. Andreas Bierwirth: "Eine Umrüstung der Fokker-Flotte auf die neuen Sitze würde sich nicht mehr rentieren."
Bei der Langstreckenflotte gebe es ebenfalls bereits Pläne, die Kabine auf das neue Design umzustellen. Bierwirth: "Die Arbeiten sind gewissermaßen 'in progress'."
Öfter warme Speisen und österreichische Schmankerl über den Wolken
Einhergehend mit dem neuen Kabinendesign wurde auch das Catering aufgewertet - ab morgen, 23. November 2011, bekommen die Austrian Airlines Kunden in der Business Class auf allen Flügen - außer auf Inlandsflügen, nach Zagreb, Prag und Budapest - eine warme Mahlzeit.
Für Fluggäste in der Economy Class wird das Speisenangebot abwechslungsreicher und noch typisch österreichischer.
Auf Flügen ab rund 120 Minuten Flugzeit bietet die österreichische Lufthansa Tochter eine österreichische Brettljause oder ein Stanitzel mit warmen Schmankerln. Zur Jause gibt es zukünftig beispielsweise einen Gugelhupf in Miniaturformat.
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(red Aig / MK / TT / PR / Austrian Airlines)