Österreich

Gyrocopter streift Stromleitung - Notlandung verläuft glimpflich

Ein Gyrocopter streifte Samstag Nachmittag im Zuge eines Filmflugs eine Stromleitung. Verletzt wurde niemand.

Zwei Personen befanden sich an Bord des Fluggeräts, als es in Großweikersdorf (Bezirk Tulln) zu dem Zwischenfall kam. Der Pilot (58) touchierte mit dem Gyrocopter eine Stromleitung. Er musste daraufhin eine Notlandung einleiten, die in einem Maisfeld erfolgte. Beide Insassen konnten die Maschine unverletzt verlassen, auch die Spannungsleitung blieb unbeschädigt.

Zur Bergung ließ die Feuerwehr nach Rücksprache mit dem Besitzer des Ackers einen Mähdrescher anrücken, der eine Schneise in das Maisfeld schnitt. Dadurch konnte der Gyrocopter mit eigenem Antrieb zur nahegelegenen Landesstraße rollen. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass auch am Fluggerät keine Schäden zu verzeichnen waren, konnte der Pilot den Flug fortsetzen. Die Straße wurde hierzu gesperrt, um als Startbahn zu fungieren.

Bei einem Gyrocopter (Tragschrauber) handelt es sich um ein Leichtfluggerät, bei welchem der Rotor durch den Luftstrom (anstatt eines Motors) angetrieben wird. Im Gegensatz zum Hubschrauber kann ein solches Fluggerät nicht an der Stelle schweben oder senkrecht starten beziehungsweise landen.

(red Aig / Titelbild: Der im Maisfeld notgelandete Gyrocopter - Foto: Feuerwehr Großweikersdorf)