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Reaktion auf Raketen-Terror: Israels Luftwaffe führte Luftschlag auf Islamische Republik Iran durch

Kampfjet der israelischen Verteidigungskräfte, hier eine F-15, beim Start, Symbolbild - Foto: IDF

Die Islamische Republik Iran ruft nicht nur offen zur Vernichtung Israels auf, sie finanziert auch die islamistische Terrororganisation Hisbollah im Libanon. Außerdem führte die Islamische Republik Iran im April und im Oktober zwei große Terror-Luftangriffe mit hunderten Raketen auf Israel durch. In der Nacht von Freitag auf Samstag schlug Israels Luftwaffe zurück. Alle an dem Verteidigungsschlag beteiligten israelischen Kampfflieger sind mittlerweile sicher zu ihren Fliegerhorsten zurückgekehrt.

"Als Reaktion auf die monatelangen anhaltenden Angriffe des iranischen Regimes auf Israel führen die israelischen Streitkräfte derzeit präzise Angriffe auf militärische Ziele im Iran durch“,teilten die israelischen Verteidigungskräfte um 01:41 Uhr mitteleuropäischer Zeit über den Nachrichtendienst Twitter/X mit. "Wir werden alles Notwendige tun, um Israel und seine Bevölkerung zu verteidigen“, so IDF-Sprecher Daniel Hagari in einer Videoerklärung.

Israel habe bei seinem Verteidigungsschlag gegen die Islamische Republik Iran bewusst sowohl die nukleare Infrastruktur als auch die Energieversorgung der Islamischen Republik Iran ausgespart. Gegen 05:15 Uhr MEZ meldeten die israelischen Heimatverteidigungskräfte, dass alle eingesetzten Flugzeuge und ihre Piloten wieder sicher auf ihren Stützpunkten in Israel gelandete seien.

Die USA warnten die Islamische Republik Iran indes eindrücklich davor, Israel noch einmal anzugreifen. Auch Israel sprach eine Warnung an die Mullahs in Teheran aus, "keinen Fehler zu machen" und die Situation in Nahost "nicht weiter zu eskalieren".

Hintergrund
Der gesamte Südlibanon wird seit Jahrzehnten von der Terrororganisation Hisbollah beherrscht, deren Ziel die Vernichtung Israels und die Errichtung eines islamischen Gottesstaates ist. Weder der libanesische Staat, noch die UN-Mission UNIFIL haben verhindert, dass die Terroristen den Südlibanon besetzt haben und von hier aus seit Jahren Raketen auf Israel abschießen. Mittlerweile kam heraus, dass die Hisbollah UNIFIL-Soldaten bestochen haben soll. Auch Teile der libanesischen Hauptstadt Beirut stehen unter der Kontrolle der radikal-islamischen Terroristen. Um ihre ebenso radikalen Glaubensbrüder von der Hamas im Gazastreifen zu unterstützen, hat die Hisbollah ihre Terrorangriffe auf Israel seit dem 8. Oktober 2023 massiv verstärkt, sodass Israel keine andere Wahl blieb als eine Luft- und Bodenoperation im Südlibanon zu starten. Die libanesische Hisbollah wiederum wird von der Islamischen Republik Iran finanziert und militärisch aufgerüstet. Das Steinzeit-Islamisten-Regime in Teheran ist seit Jahrzehnten in internationalen Terrorismus verstrickt. Auch im Fall des Anschlages auf Pan Am 103 über Lockerbie mit 270 Toten führ(t)en belastbare Spuren zum Mullah-Regime in Teheran.

Das jüdische Kulturmagazin "Nu" analysierte den Terror gegen Israel vor einigen Monaten und kam angesichts der radikal-muslimischen Mobs auf europäischen Straßen, die offen die Vernichtung Israels fordern, zu dem Befund, dass in Teilen Europas bereits eine "Islamisierung" erfolgt und die "innere Sicherheit erodiert" sei. Ziemlich genau einen Monat nach dieser brisanten Analyse verübte ein 26-jähriger Muslim aus Syrien einen Terroranschlag in Solingen im Namen des "Islamischen Staates" und erstach dabei drei unschuldige Menschen. Und im Oktober dieses Jahres ermordete ein in einer deutschen Flüchtlingsunterkunft lebender Migrant (37) aus der Islamischen Republik Iran seine Deutschlehrerin (66).

Hinweis der Redaktion: Wer sich für die Hintergründe des arabisch-islamistischen Terrors gegen Israel interessiert und etwas über die Einsätze der israelischen Luftwaffe zur Verteidigung der Heimat von 1948 bis heute erfahren möchte, dem sei das Buch "Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten. Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt" empfohlen, das auch als Hardcover erschienen ist. Auch die Geschichte von EL AL Israel Airlines wird darin ausführlich beleuchtet. Ein eigenes Kapitel des Buches ist zudem dem arabischen Terroranschlag auf EL AL am Flughafen Wien im Jahr 1985 gewidmet - samt mehrerer Zeitzeugeninterviews. Ein Interview mit dem Autor des Buches "Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten. Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt" lesen Sie hier.

In einem aktuellen Interview mit "Militär Aktuell" gibt der israelische Armeesprecher Arye Shalicar zudem interessante Einblicke in den israelischen Abwehrkampf gegen den radikal-islamischen Terrorismus.

(red)