Das radioaktive Material sollte an drei Kliniken in Tatarstan gehen. Inoffizielle Quellen sagen laut russischen Medienberichten, dass einer der Behälter offenbar beschädigt gewesen und Radioaktivität in den Frachtraum ausgetreten sei. Dabei sollen die gesetzlich festgelegten Grenzwerte um das 700-fache überschritten worden sein.
Ein offizieller Sprecher des Ministeriums bestätigte zwar die erhöhten Strahlenwerte, bezeichnete diese aber als „unbedeutend“ und weder für die Bevölkerung noch für die Umwelt gefährlich. In der Kabine seien keine erhöhten Werte gemessen worden sein und auch kein Passagier hätte über Beschwerden geklagt.
Spezialisten des Ministeriums für zivile Verteidigung, Krisenfälle und Beseitigung der Folgen von Naturkatastrophen sowie des Bundesamts für Konsumentenschutz, begaben sich an Ort und Stelle, um Luftproben zu entnehmen. Gleichzeitig hat das Innenministerium der tatarischen Republik Maßnahmen gesetzt, um die Passagiere ausfindig zu machen, die ihr Gepäck abgeholt hatten. Die Arbeiter, die mit dem Entladen des Gepäcks befasst waren, werden zur Zeit im Krankenhaus untersucht.
Medien gegenüber teilte S7 mit, dass die Fluglinie ungefähr einmal pro Woche Fracht dieser Art auf Passagierflügen befördern würde, dafür läge auch eine Genehmigung vor. Hauptabnehmer sei das Onkologiezentrum in Kazan'.
(red CP)