Österreich

Airpower11 - nur noch die Störche könnten das Event gefährden

Bell Cobra TAH -1F, der einzige zivile "Kampfhubschrauber a.D" in Europa - Sigi "Blacky" Schwarz, der Heli-Chefpilot der Flying-Bulls, wird ihm auf der Airpower11 alles abverlangen

Bell Cobra TAH -1F, der einzige zivile "Kampfhubschrauber a.D" in Europa - Sigi "Blacky" Schwarz, der Heli-Chefpilot der Flying-Bulls, wird ihm auf der Airpower11 alles abverlangen

 

Am 15. Juni luden die Veranstalter der AIRPOWER11 (Bundesheer, Land Steiermark und Flying Bulls)
zu einer Medieninformation betreffend die Airpower11, auf den Fliegerhorst "Hinterstoisser" nach Zeltweg ein.
Generalleutnant Mag. Günter Höfler, LHStv. Hermann Schützenhöfer, Organisator Obstlt. Bernd Piff sowie der
Heli-Flottenchef der Flying Bulls, Siegfried "Blacky" Schwarz, informierten die zahlreich anwesenden Medienvertreter über den Stand der "Dinge" bezüglich der bevorstehenden Airpower11. Für Austrian Wings war Franz Zussner vor Ort.

Über 200 Luftfahrtzeuge aus 21 Nationen, 7 Kunstflugstaffeln u.a. die "Saudi-Hawks", die zum ersten Mal
überhaupt auf einer Air Show in Europa vertreten sein werden, werden am Fliegerhorst "Hinterstoisser" in Zeltweg zu sehen sein. Abseits der äußerst beliebten Staffeln, werden auch 20 Einzeldisplays geflogen, wobei das Flugprogramm einer MiG 15 besonderes Interesse hervorrufen dürfte.

Als besonderes Highlight, so Schwarz, wird die gesamte "Flying Bulls" Flotte bei einem Überflug den Zuschauern präsentiert. Dies wurde noch nie durchgeführt und erfordert viel "Einfühlungsvermögen" der Piloten, da die verschiedensten Fluggeräte ganz unterschiedliche Geschwindigkeiten aufzuweisen haben, und dadurch wird es eine ganz besondere Herausforderung für die "Flying Bulls" Crew.

Die Vorbereitungen zur Airpower11 begannen schon Mitte 2010 unter der bewährten Leitung von Brigadier Karl Gruber, wobei rund 2.500 Soldaten und Zivilbedienstete des Bundesheeres, unter Abstimmung mit den Behörden, für die Airpower11, im Einsatz sein werden.

Nicht nur die Show, auch die Sicherheit spielt dabei eine große Rolle. Mt den Behörden wurde ein Sicherheitskonzept erarbeitet, das viele Szenarien abdeckt, wie Unwetter, Unfälle, die hoffentlich nicht eintreten mögen, aber dazu sind vier Notarzthubschrauber, 50 Ärzte und über 170 Sanitäter vor Ort im Einsatz, um im "unwahrscheinlichen Fall" sofort professionelle Hilfe leisten zu können.

An Kosten verursacht die größte Flugshow Mitteleuropas rund 2,6 Mio. Euro, die zu je einem Drittel vom Bundesheer, Land Steiermark und Red Bull übernommen werden. Rund 1 Mio Euro werden durch den Verkauf von Fanartikel usw. eingenommen. Der Eintritt zu Airpower11 ist gratis.

Etwa 280.000 Besucher werden aus der ganzen Welt an den beiden Tagen als Zuschauer erwartet und bringen, so LHStv.Schützenhöfer, an die 15 Mio. Euro an Wertschöpfung für die Region und auch darüber hinaus. Unterkünfte bis zu 100 km Entfernung vom Veranstaltungsort wurden gebucht. 450 Berichterstatter und Berichterstatterinnen aus allen Kontinenten, mehr als bei der Airpower09, wurden bereits akkredidiert.

Bleibt nur zu hoffen, dass auch das Wetter mitspielen wird, um die hervorragende Leistung der österr. Luftstreitkräfte, die unter dem Motto: "Schutz- und Hilfe", das Zusammenspiel von "Mensch und Maschine (Technik) dem anwesenden Publikum darbringen wird. Auch wird in diesem Jahr "100 Jahre Militärluftfahrt in Österreich" gefeiert, sicher ein wichtiger Grund, um den Ausbildungsstand unserer Luftstreitkräfte zu präsentieren.

Von links nach rechts:  "Flying-Bulls Air Hostess", Genlt. Günter Höfler, LHStv. Hermann Schützenhöfer, Stmk., Sigi "Blacky" Schwarz, Heli-Boss Flying-Bulls sowie Obstlt. Bernd Piff, Organisator, und eine weitere Air Hostess der Flying Bulls

Von links nach rechts: "Flying-Bulls Air Hostess", Genlt. Günter Höfler, LHStv. Hermann Schützenhöfer, Stmk., Sigi "Blacky" Schwarz, Heli-Boss Flying-Bulls sowie Obstlt. Bernd Piff, Organisator, und eine weitere Air Hostess der Flying Bulls

 

Diese Präsentation könnte nur noch "Meister Adebar" irgendwie verhindern, denn am Fliegerhorst "Hinterstoisser" sind seit einigen Jahren vier Störche beheimatet, die sich bis dato, trotz vieler Maßnahmen, nicht vertreiben haben lassen.

Zu diesen vier Störchen gesellen sich, gerade im Frühsommer, bis zu 25 durchziehende Störche und verschärfen dieses Problem. Man hat sich gegen das Einfangen der Störche entschieden, da dabei eine große Verletzungsgefahr für die Vögel gegeben ist. Somit bleibt nur ein "sehr lautes Vertreiben - Vergrämen" der Störche, d.h. ab dem Morgengrauen wird an den Rastplätzen großer Lärm entwickelt und hofft dadurch, dass sich die Störche verziehen und andere "Ruheplätze" aufsuchen. Dazu hat man auch einen Storchexperten aus dem nahen Bruck an der Mur engagiert, der mit Rat und Tat zur Seite steht. Vögel stellen immer ein großes Problem, nicht nur für die militärische Luftfahrt dar und deshalb bleibt zu hoffen, dass die Sache gelingen möge. Seitens des Bundesheeres ist man positiv gestimmt.

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Text & Fotos: Franz Zussner