Die Bilanz des Unglücks war verheerend: 31 Menschen waren sofort tot, 39 weitere Besucher erlagen in den nächsten Stunden und Tagen ihren Brandverletzungen, mehr als 1000 erlitten Verletzungen,450 davon schwer. Erschwerend kamen Pannen beim Rettungseinsatz hinzu, die vermutlich ebenfalls etliche Menschenleben forderten. So ließen die amerikanischen Soldaten die deutschen Rettungskräfte zunächst nicht auf das Gelände, nahegelegene Einsatzkräfte, wie zB das THW Kaiserslautern waren erst gar nicht alarmiert worden. Amerikanische Transporte erreichten die Krankenhäuser mangels Ortskenntnis tlw. erst mit starken Verzögerungen.
Am Ende der Unfalluntersuchungen wurde alleine dem Piloten Ivo Nurarelli für die Katastrophe verarntwortlich gemacht. Die Opfer wurden für ihre physischen und seelischen Verletzungen nicht entschädigt, noch 2003 lehnte das Koblenzer Landgericht entsprechende Ansprüche Geschädigter ab. Wie viele Menschen an jenem Augusttag 1988 für immer psychisch traumatisiert wurden, wird sich wohl niemals genau eruieren lassen. Auch das mangelhafte Krisenmanagment der U.S. Armee wurde niemals behördlich untersucht.
"Persönlich kann ich sagen, dass zu keinem Zeitpunkt irgendeine Koordination vorhanden war."
Die Aussage eines deutschen Notarztes vor dem Innenausschuss 1988
Die deutsche Bundesregierung verschärfte als Konsequenz aus dem Unglück die Sicherheitsauflagen bei Flugveranstaltungen. Seit damals hat sich in Deutschland kein vergleichbarer Unfall mehr ereignet.
Links:
Seite des Berufsfeuerwehrmannes Joachim Lenhard
Gedenkseite von Roland Fuchs für seine Frau und seine Tochter
(red CvD)