Laut Verteidigungsminister Darabos wurden durch seinen Vergleich EUR 120 Millionen bei den Betriebs(Wartungs-)kosten eingespart. Für den Rechnungshof sind lediglich 17 Millionen Euro Einsparungen nachgewiesen - eine Differenz von immerhin 103 Millionen Euro.
Weiters kritisert der Rechnungshof in seinem Bericht an der Stückzahlreduktion, welche auf eine Entscheidung des von Darabos geführten Verteidigungsministeriums zurckgeht.
"Militärische Erwägungen standen dabei nicht im Vordergrund"
Der Rechnungshof zur Reduktion von 18 auf 15 Jets.
Zudem habe das Verteidigungsministerium auf eine Pönalforderung von rund 5,1 Millionen Euro gegenüber der Eurofighter GmbH verzichtet - auf diese hätte jedoch aufgrund der Lieferverzögerungen Anspruch bestanden, während für die von Eurofighter verrechneten Stornokosten in Höhe von 57 Millionen Euro laut Rechnungshof "keine nachvollziehbare Darstellung" vorliege.
Norbert Darabos macht kein gutes Bild in der Causa Eurofighter - Foto: P. Radosta / Austrian Wings
Kritisiert wird in dem Bericht auch, dass in der Vereinbarung der Begriff "fast neuwertig" nicht näher spezifiziert wurde und zudem auch in Neumaschionen gebrauchte Teile eingebaut würden.
Besonders interessantes Detail am Rande - nach Abbestellung der Infrarotsuchgeräte zwecks Kostensparung, wurde vom Verteidigungsministerium nunmehr die "Beschaffung von Sehhilfen zur Identifzierung von Luftzielen bei Nacht" eingeleitet, was logischerweise zusätzliche Kosten verursachen dürfte.
Soweit die Inhalte des Rechnungshofberichtes.
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Linktip:
Bericht des RH als PDF herunterladen (787KB - extern von der HP des Rechnungshofes)
red AW