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Aeroflot Absturz bei Perm - 88 Tote

Zuletzt aktualisiert am 15. 09.2008 um 15:43 Uhr

Ein schweres Flugzeugunglück ereignete sich heute Morgen in der Nähe der Stadt Perm im Uralgebirge. Die Boeing 737-505 mit dem Kennzeichen VP-BKO der russischen Fluggesellschaft Aeroflot befand sich auf dem Weg von Moskau nach Perm. Während des Anflugs auf den Flughafen brach in einer Höhe von etwa 6.000 Fuß (1.800 Meter) der Funkkontakt zu Flug 821 ab.

Kurz darauf wurden die Überreste der Maschine brennend in einem Industriegebiet in der Nähe der Stadt Perm gefunden. Entgegen ersten Berichten dürfte während des Fluges zunächst lediglich ein Triebwerk und nicht das gesamte Flugzeug explodiert sein. Herabstürzende Trümmer beschädigten unter anderem elektrische Leitungen der transsibirischen Eisenbahn auf einer Länge von rund einem halben Kilometer.

Die Insassen hatten laut Angaben der Sprecherin des russischen Zivilschutzministeriums, Irina Andrianowa, keine Überlebenschance. Laut Angaben der Fluggesellschaft Aeroflot befanden sich an Bord 82 Passagiere, darunter auch Ausländer aus Ascherbaidschan, der Schweiz, Deutschland, der Türkei, Italien und den USA, sowie 6 Besatzungsmitglieder auf dem Flug. Österreicher waren keine an Bord.

Rettungskräfte haben das Gebiet mittlerweile erreicht, rund 300 Sanitäter, Ärzte und Psychlogogen seien im Einsatz um die Angehörigen zu betreuen. Die Flugunfalluntersuchungsbehörden haben die Ermittlungen aufgenommen. Zwar sind die beiden "Black Box" Aufzeichnungsgeräte noch nicht ausgewertet, doch gehen die Unfalluntersucher von einem Triebwerksdefekt als Unglücksursache aus.

Der russische Präsident Medwedew versprach den Angehörigen der Opfer vollste Unterstützung.

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red AW