Foto: R. Reiner
Im dritten Quartal 2008 flog die AUA ein Minus von 14,5 Millionen Euro ein. Im Vorjahr konnte noch ein Plus von 51,7 Millionen erwirtschaftet werden.
Der Gesamtverlust von Jänner bis September 2008 betrug € - 65,1 Millionen. In 2007 hatte die AUA dagegen einen Gewinn von 51,7 Millionen Euro verbuchen können.
Negativ ausgewirkt hat sich das wirtschaftliche Umfeld auch auf das Eigenkapital der Austrian Airlines. Betrug sie mit Stichtag 30. 09. 2007 noch 386,2 Millionen Euro, waren es am 30. 09. 2008 nur noch 189,4 Millionen.
"Das vierte Quartal wird aus heutiger Sicht durch einen abrupten Einbruch der Nachfrage, negative Effekte aus dem Fuel-Hedging und dem stärker werdenden USD beeinflusst sein. Der einsetzende Wirtschaftsabschwung führt bereits zu Buchungsrückgängen. Umsatzprognosen bis zum Ende des Geschäftsjahres ließen die bisherige Ergebnisprognose nicht mehr aufrechterhalten. Die erwarteten umsatzbedingten Ertragseinbußen sind höher als die Entspannung auf der Treibstoffkostenseite, sodass mit einem Jahresverlust vor Sondereffekten von € 100 Mio. bis € 125 Mio. für das Geschäftsjahr 2008 zu rechnen sein wird, der am 16. Oktober kommuniziert wurde."
AUA-Vorstandsvorsitzender Mag. Alfred Ötsch
Ebenfalls betroffen von der aktuellen Finanz- und Wirtschaftssituation ist das Streckennetz - mit 01. März 2009 wird Mumbai (Bombay) aus dem Flugplan genommen, und 2008 wurden bereits die Verbindungen nach London City, Luxemburg, Chicago und Riga eingestellt.
Aufgrund des ausgedünnten (Lang-) Streckennetzes wird eine weitere Boeing 767 frei. Zwar ist über den Einsatz des freigewordenen Langstreckengerätes noch nicht entschieden, es soll jedoch Überlegungen geben, High Yield Destinationen, wie z.B. Tel Aviv damit zu bedienen.
Folgende Artikel könnten Sie ebenfalls interessieren:
AUA - Jahresverlust von bis zu 125 Millionen Euro möglich
Links: