Das derzeit im Bau befindliche Terminal Skylink (dzt. Eröffnungstermin ist Sommer 2009) am Flughafen Wien soll ein "weltweit einzigartiges" Hightech-Sicherheitssystem erhalten. In so genannten "Hochsicherheitsbereichen" sollen die von den Überwachungskameras aufgezeichneten Daten in Echtzeit von speziellen Computern ausgewertet werden, die anhand der Auswertung "Auffälliges" unmittelbar an die Sicherheitskräfte melden.
Die dafür erforderliche Spezialsoftware stammt vom Wiener Unternehmen KiwiSecurity. Ziel des Projektes sei es keinesfalls, Menschen zu ersetzen, sondern "Zusatzinformationen zu beschaffen", so Florian Matusek, Geschäftsführer von KiwiSecurity.
Damit soll dem Hauptmanko der "klassischen" Videoüberwachung entgegenwirkt werden - diese liefert unzählige Bilder und Informationen, die von den Sicherheitsbeamten, welche die Monitore überwachen, kaum zu bewältigen seien, was dazu führte, dass dieses System in der Vergangenheit eher "reaktiv" eingesetzt worden sei, so Matusek weiter. Passierte etwas, wurde das Material im Nachhinein gesichtet.
Die von KiwiSecurity entwickelte Software soll hingegen ein sofortiges Eingreifen ermöglichen, indem die aufgezeichneten Bilder nach "Computer Vision Algorithmen" durchsucht und analysiert werden.
Dadurch soll es beispielsweise möglich sein, stehengelassenes Gepäck oder Bewegungen "verdächtiges Verhalten von Personen" automatisch zu erkennen. Dann wiederum erfolgt die Benachrichtigung des zuständigen Sicherheitspersonals.
Laut Entwicklern nimmt das Programm allerdings auch Rücksicht auf die Privatsphäre - so werden die Daten nicht personenbezogen ausgewertet, sondern lediglich Informationen wie Gehrichtung und Geschwindigkeit analysiert.
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red AW