Einem Bericht der britischen Ascend Aerospace Information zufolge war das abgelaufene Jahr eines der sichersten in der Geschichte der zivilen Verkehrsluftfahrt.
Kamen im Jahr 2007 noch 730 Menschen bei Flugunfällen ums Leben, sank die Zahl in 2008 um 25 Prozent auf 539 Opfer.
Die schwersten Unglücke 2008 waren der Absturz einer MD 82 der Spanair in Madrid am 20. August (154 Todesopfer), der Verlust einer Boeing 737 der Aeroflot Nord bei Perm (82 Tote) und der Absturz einer Boeing 737 der krigisischen Itek Air, bei dem 65 Menschen ihr Leben verloren.
Lediglich im Jahr 2004 gab es mit 439 Luftfahrtoten noch weniger Opfer. Wurde im Jahr 2000 noch ein Durchschnittswert von 1,2 Millionen Flüge pro Unfall mit Todesfolge errechnet, hat sich auch dieser Wert auf 1,3 Millionen Flüge verbessert.
Sehr deutlich zeigt die Statistik auch die Fortschritte in der Sicherheit seit den 1990er Jahren. Damals ereigneten sich durchschnittlich 37,4 Flugunfälle mit tödlichem Ausgang, wobei jährlich im Mittel 1.128 Menschen ihr Leben verloren.
Diese deutliche Verbesserung fürt Paul Hayes, Vorstand von Ascend Aerospace Information auf Maßnamen wie die "Schwarze Liste" der EU, eine bessere Einhaltung internationaler Luftverkehrsvorschriften und das Operational Safety Audit der IATA zurück. Diese Maßnahmen würden ineinander greifen und so "den Himmel für Reisende sicherer machen", so Hayes abschließend.
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red AW / Patrick Radosta