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Boeing steht im 747-8 Programm vor Entscheidungen

Nach Bekanntgabe der Quartalszahlen hat Jim McNerney, Vorstandschef des US-Flugzeugherstellers Boeing, erstmals einen möglichen Strategiewechsel beim 747-8 Programm in Erwägung gezogen.

Zwar sehe er "weiterhin einen belastbaren Geschäftsplan hinter dem Programm", meinte jedoch gleichzeitig, dass "sollte dies einmal nicht mehr der Fall sein", Boeing "gemeinsam mit unseren Kunden nach einer anderen Lösung suchen" müsste.

Bis heute ist Lufthansa mit 20 Bestellungen der einzige Kunde für die Passagierversion der 747-8, für die Frachtversion liegen zwar 78 Aufträge vor, doch sind im Jahr 2008 keine weiteren Neubestellungen eingelangt.

Lufthansa ist derzeit der einzige Kunde für die Passagierversion der 747-8 - Grafik: Lufthansa / Boeing

Boeing sieht darüber hinaus auch das Absatzpotential der Frachtversion angesichts stagnierender Luftfrachtraten nicht mehr gesichert. Lediglich für die Businessversion der 747-8 erhielt Boeing drei Neubestellungen und hat damit 106 Aufträge für die 747-8 in den Büchern stehen.

Brancheninsider munkeln, dass Boeing insgeheim sogar an eine Einstellung des Programmes denkt. Dies würde jedoch einen erheblichen Prestigeverlust bedeuten und auch strategische Riskken mit sich bringen, da Airbus mit seinem A 380 dieses Segment dann alleine abdecken würde.

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red AW