Die erste angemietete 737 "Classic" wird bereits regelmäßig für Flüge von und nach Wien eingesetzt - Foto: P. Radosta / Austrian Wings
Wien (TP/OTS) - Die letzte Zeit war für SkyEurope alles andere als leicht. So verlor die finanzschwache Billigairline vor kurzem rund die Hälfte ihrer Flugzeuge. "Zusperren oder kämpfen" waren in dieser Situation die Alternativen - CEO Jason Bitter hat sich für letzteres entschieden, wie er im Gespräch mit Austrian Aviation Net erklärte.
Trotz der vom Leasinggeber erzwungenen Rückgabe von 6 Boeings konnte der Flugbetrieb mit kurzfristig geleasten Flugzeugen fast vollständig aufrechterhalten werden - dank der weltweiten Überkapazität mit um rund 50% billigeren Leasingkosten als zuvor. In den nächsten Monaten werden sukzessive bis zu 7 Boeing 737 für maximal 2 Jahre geleast.
Insgesamt 4 Flugzeuge sollen in Wien stationiert werden. Danach werden vielleicht auch wieder neue Jets beschafft.
Derzeit scheint der krisengeschüttelte Billigflieger überhaupt leichten Auftrieb zu verspüren. "Die laufenden Kosten können wir durch die Einnahmen abdecken", mit dem Überschuss würden Schulden abbezahlt. Die letzten Monate seien positiv abgeschlossen werden. Im Gegensatz dazu war die Situation vorher alles andere als optimal, man sei in Österreich "zu schnell zu stark gewachsen". Vor allem die Verbindung zwischen Wien und Innsbruck sei "ein Alptraum" gewesen.
Insgesamt ist der SkyEurope-Chef "vorsichtig optimistisch", jedenfalls aber überzeugt von seiner Airline: "Wir bieten unseren Kunden ein verdammt gutes Produkt an."
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:
Bis zu sieben 737 "Classic" für SkyEurope
Erneuter Zahlungsaufschub für SkyEurope
Links:
red AW / APA-OTS