Zuletzt aktualisiert am 15. April 2009 / 04:31 v. T. Müller
Erwartungsgemäß turbulent ging es auf der vorverlegten Hauptversammlung der AUA am 14. April 2009 in Wien zu. Vor allen Dingen der nicht anwesende ehemalige Vorstandsvorsitzende Alfred Ötsch stand im Kreuzfeuer der Aktionärskritik. Dieser sei ein „personifizierter Mißerfolg“ gewesen, so Wilhelm Rasinger.
Rasinger und der größte Einzelaktionär John McGough kritisierten, dass „Siemens keine Fluglinie“ sei und spielten damit auf den Wechsel zahlreicher Siemens Mitarbeiter zur AUA an, der unmittelbar nach dem Amtsantritt von Ötsch erfolgt sei. Ebenfalls kritikwürdig erschien im die seiner Meinung nach hohe Zahl der Bereichsleiter.
Zu den finanziellen Details rund um den Rücktritt von Ötsch wurden keine näheren Angaben gemacht.
Die Kleinanleger forderten, die Vorstandsmitglieder getrennt zu entlasten - dieser Forderung gab Aufsichtsratspräsident Michaelis, der von Investor Rupert Heinrich Staller wörtlich als „Versager“ bezeichnet wurde, schließlich nach.
Aktionär Heinrich Rupert Staller bezeichnete Michaelis wörtlich als "Versager". Er wisse zwar, dass "das klagswürdig" sei, würde aber "jederzeit den Beweis antreten".
Auf die Frage einiger Aktionäre, ob das Ostgeschäft der AUA durch den Verkauf an die Lufthansa in Gefahr sei, antwortete der Vorstand, dass dies keineswegs der Fall sei. Im Gegenteil, die Focus East Strategie sei eines der wichtigsten Assets der AUA.
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Links:
Die Tageszeitung die Presse berichtete "live" von der Hauptversammlung
red AW