Der große Nachteil des internationalen Flugverkehrs liegt darin, dass Infektionskrankheiten rasend schnell in alle Länder rund um den Globus eingeschleppt werden können. Durch den Ausbruch der Schweinegrippe in Mexiko, rüsten sich daher die internationalen Flughäfen für den Fall, dass infektiöse Passagiere an Bord einer Maschine sind.
Die Besatzungen von Flügen, die betroffene Länder anfliegen, wurden angewiesen, besonders sorgfältig auf Passagiere mit Krankheitserscheinungen zu achten. Besteht der Verdacht, dass eine Infektion mit dem Schweinegrippevirus vorliegt, wird der Flughafen informiert und der betroffene Fluggast nach der Landung noch an Bord untersucht und ggf. in ein Krankenhaus gebracht.
Die übrigen Passagiere würden in einen isolierten Bereich gebracht und dort von Ärzten beraten werden, so Peter Kleemann vom Flughafen Wien gegenüber der Tageszeitung "Der Standard". Während es in Spanien bereits einen Fall gab, ist in Österreich bisher keine Infektion bekannt geworden.
Panikmache?
Dennoch ist die kritische Frage erlaubt, ob im Fall der Schweinegrippe nicht künstliche Panikmache durch die Medien betrieben wird, denn jährlich sterben weltweit rund 3 Millionen Menschen allein durch Tuberkulose. Diese wird nämlich vor allen Dingen aus den osteuropäischen Ländern wieder nach Europa eingeschleppt wird, vielfach in multiresistenter Form, was bedeutet, dass eine Behandlung kaum noch möglich ist. Und dennoch - darüber gibt es erstaunlicherweise keine Nachrichtensondersendungen und reisserische Schlagzeilen auf den Titelblättern der Zeitungen.
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Text: P. R.
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