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Lufthansa setzt Fliegerärzte auf Flügen nach Mexiko ein

Als Vorsorgemaßnahme zum Schutz von Passagieren und Crews der Lufthansa-Flüge von und nach Mexiko werden ab Donnerstag, den 30. April, Fliegerärzte des Medizinischen Dienstes der Lufthansa als Begleitung auf den Flügen eingesetzt. Durch diese Maßnahme können etwaige Verdachts- oder Krankheitsfälle bereits während des Fluges erkannt und bei Bedarf entsprechend behandelt werden.

Seit Bekanntwerden von Influenza-Erkrankungsfällen (Schweinegrippe) in Mexiko, den USA und weiteren Ländern hat Lufthansa umfassende Maßnahmen und Vorkehrungen getroffen, um Crews, Mitarbeiter am Boden und Fluggäste bestmöglich zu schützen. Dazu steht der Medizinische Dienst, FRA PM, in ständigem Austausch mit den Gesundheitsbehörden, Ministerien, dem Luftfahrtbundesamt sowie den maßgeblichen Stellen in Mexiko.

Nach heutigem Kenntnisstand ist das Risiko, sich während einer Flugreise mit dem neuen Influenzavirus anzustecken, extrem gering. Bereits bei SARS wurde weltweit die Erfahrung gemacht, dass eine Ansteckung an Bord so gut wie nicht vorkommt. So genannte ‚High Efficiency Particulate Airfilter’ sorgen zuverlässig dafür, dass Teilchen, die größer sind als 0,5 Mikrometer, nicht wieder in den Luftkreislauf gelangen. Der Abscheidegrad dieser regelmäßig ausgetauschten Filter entspricht denen eines klinischen Operationssaals. Auch die vertikal verlaufende Luftströmung – von der Kabinendecke zum -boden – erfüllt die medizinische Hygiene-Vorgabe eines Laminar Airflows. Die niedrige Feuchtigkeit der Kabinenluft hat den Nebeneffekt, dass mögliche Krankheitserreger sehr schnell inaktiviert werden.

Es besteht derzeit keine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für Mexiko. Alle Flüge werden wie geplant durchgeführt. Die Lufthansa-Flüge aus Mexico City sind bisher alle ohne Verdachtsfall unter den Passagieren und Crewmitgliedern gelandet.

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red AW / Lufthansa