Wie der brasilianische Verteidigungsminister Nelson Jobim bekanntgab, habe eine C 130 Hercules der die brasilanischen Luftwaffe „ohne Zweifel“ die Absturzstelle des vermissten Air France A 330 entdeckt.
Etwa 650 bis 700 Kilometer nordöstlich der Insel Fernando de Noronha erstrecke sich ein Trümmerfeld über rund fünf Kilometer.
Neben Metallteilen, Öl- und Kerosinspuren, seien zumindest ein Flugzeugsitz sowie Schwimmwesten gesichtet worden. Gestern hatte es noch geheißen, die Bestätigung, dass die Wrackteile tatsächlich von AF 447 stammen, stehe noch aus.
Das Meer ist an der Unglücksstelle rund 4.000 Meter tief, was eine mögliche Bergung des Flugschreibers sowie des Cockpit Voice Recorders erschwert.
Die französische Regierung entsandte ein Spezialschiff zur Bergung dieser beiden für die Erforschung der Absturzursache wichtigen Geräte.
Dieser Absturz mit 228 ist die schwerste Katastrophe in der zivilen Luftfahrt seit 2001. Damals waren beim Absturz einer American-Airlines-Maschine kurz nach dem Start in New York 265 Menschen ums Leben gekommen. Es ist zudem die schwerste Katastrophe in der Geschichte von Air France. Beim Absturz eines Überschallflugzeugs vom Typ Concorde vor neun Jahren starben 113 Menschen.
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Links:
Foto der vermissten Maschine bei Airliners.net
Artikel in der Zeitung "Folha de S. Paulo"
red AW