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Airbus der Air France vermisst - 228 Menschen an Bord

Letzte Aktualisierung: 02. Juni 2009 / 08:30 Uhr

Ein Airbus A 330-200 mit der Registrierung F-GZCP der französischen Fluglinie Air France wird über den Atlantik vermisst. Die F-GZCP wurde im Jahr 2005 an Air France ausgeliefert und hatte zum Unglückszeitpunkt etwa 18.900 Flugstunden absolviert.

Das Flugzeug war um 19:03 Uhr Lokalzeit (00:03 Uhr Pariser Zeit) in Rio de Janeiro mit Ziel Paris gestartet und verschwand rund gegen 08 Uhr mitteleuropäischer Zeit rund 300 Kilometer vor der südamerikanischen Küste von den Radarschirmen der Flugsicherung.

Flug AF 447 hätte um 11:10 Uhr in Paris am Flughafen Charles de Gaulle landen sollen. Air France hat zwischenzeitlich bestätigt, dass sich 216 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder (3 Flugzeugführer sowie 9 Flugbegleiter) an Bord befunden haben.

Unter den Passagieren waren 126 Männer, 82 Frauen, 7 Kinder sowie ein Kleinkind. Air France hat mittlerweile bestätigt, dass sich auch eine Österreicherin unter den Opfern befindet.

Der Flugkapitän verfügte über eine Gesamtflugerfahrung von 11.000 Flugstunden, davon 1.700 auf dem A 330/340. Zusätzlich befanden sich zwei Copiloten mit einer Flugerfahrung von 3.000 Stunden (davon 800 auf dem A 330/340) respektive 6.600 Stunden (davon 2.600 auf dem A 330/340) an Bord des Airbus.

Der Airbus befand sich zum Zeitpunkt des Verschwindens in einem Gewittergebiet mit starken Turbulenzen. Gegen 02:14 Uhr UTC wurde von der Air France Zentrale eine automatische Nachricht empfangen, die auf eine Fehlfunktion mehrerer elektronischer Systeme an Bord schließen lässt.

Dass, wie in zahlreichen Online- und Fernsehmedien kolportiert, ein Blitzschlag zum Absturz des Airbus geführt haben könnte, halten Experten indes für ausgeschlossen. Wie auch der Flugsicherheitsexperte Christoph Maier in der Zeit im Bild bestätigte, bliebe der Airbus selbst bei einem Totalausfall der Elektronik noch flugfähig.

Nach wie vor suchen Einsatzkräfte der brasilianischen sowie der französischen Luftwaffe fieberhaft nach dem Flugzeug und möglichen Überlebenden. Auch die USA wurden um Unterstützung gebeten. Allerdings heißt es aus Paris, dass man "kaum noch Hoffnung" habe. Unterdessen meldete eine Besatzung der brasilianischen Fluggesellschaft TAM nach der Landung in Rio de Janeiro, dass sie auf dem Atlantik "brennende Teile" gesehen habe.

Air France hat einen Krisenstab sowie eine Hotline für Angehörige eingerichtet: + 00 33  1 57 02 10 55.

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Links:

Foto der vermissten Maschine bei Airliners.net

Air France

Le Monde

red AW