STANAG 3533: Hinter diesem Zahlenkürzel verbirgt sich eine NATO-Vorschrift, die die Sicherheit bei Airshows äußerst umsichtig regelt. Welche Mindestabstände die Flugzeuge zu den Zuschauern einhalten müssen, mit welchen Winkeln und Geschwindigkeiten sie bei Displays unterwegs sein dürfen: All das ist in dieser Vorschrift exakt vorgeschrieben.
"Wir halten uns nicht nur streng an diese Vorschrift, wir übererfüllen sie sogar", sagt Oberst Herbert Winkler, der Flugsicherheitsoffizier der AirPower09. Jedes einzelne Display musste von ihm genehmigt werden, jede Abweichung von den vereinbarten Bestimmungen hätte für das Team einen sofortigen Ausschluss von der AirPower09 zufolge. Eine Schmach, die sich kein Teilnehmer leisten kann: Denn eine derartige Disziplinlosigkeit würde ihn sämtliche zukünftige Einladungen zu Airshows in ganz Europa kosten.
Österreichisches Bundesheer, Land Steiermark und Red Bull legen aber nicht nur Wert auf höchste Sicherheitsstandards. Sie haben auch für Unglücksfälle aller Art vorgesorgt vom verstauchten Fuß bis zum extrem unwahrscheinlichen Fall eines Massenunglücks, wie es bei Großveranstaltungen aller Art denkbar ist. "Wir haben für alle Unglückfälle vorgesorgt", sagt OberstArzt Dr. Gerhard Mayr. Unter seiner Leitung sind bei der AirPower09 55 Ärzte und 200 Sanitäter im Einsatz. Ihnen stehen 25 Rettungsfahrzeuge, neun Notarztwagen und sechs Notarzthubschrauber zur Verfügung, darüber hinaus 160 provisorische Betten, 20 Intensivbetten und 5780 Infusionen.
Sicher präsentiert sich auch die Wetterlage: "Die Wettersituation entspannt sich", verspricht Mag. Peter Parson, Kommandant der Wetterberatungsstation Zeltweg, "im Raum Zeltweg ist mit keinen großen Niederschlagsmengen mehr zu rechnen. Ich rechne mit trockenem Wetter, tiefen Wolken und eventuell kurzen Schauern. Für das Flugprogramm erwarte ich keine Probleme."
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red AW / Airpower 09