Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, hatte der dreiköpfige Vorstand der börsenotierten Flughafen Wien AG seit Ende 2006 detailliert Kenntnis über massive Kosten- und Terminprobleme bei der Errichtung des neuen Skylink-Terminals. Die Öffentlichkeit erfuhr davon allerdings erst im August 2008. Dies geht aus den "profil" vorliegenden Protokollen zu insgesamt 37 zwischen 2001 und 2009 abgehaltenen Sitzungen des eigens auf Vorstandsebene eingerichteten "Lenkungsausschusses" hervor.
Demnach musste der Aufsichtsrat das Projektbudget aufgrund von Planungs- und Koordinationsdefiziten schon im Jahresverlauf 2007 zweimal auf 425,4 Millionen beziehungsweise auf 512,6 Millionen Euro erhöhen, 2008 erfolgte eine weitere Aufstockung auf 657,3 Millionen Euro, mittlerweile liegen die Schätzungen bei 830 Millionen Euro. Das Flughafen-Management bestreitet gegenüber "profil" jedwedes Versäumnis und verweist auf ein Rechtsgutachten, wonach "Veränderungen in der langfristigen Investitionsplanung nicht ad-hoc-pflichtig" seien.
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red AW