Aufsichtsrat genehmigte Geschäftsabschluss 2007/08 - Vorstandschef Manoudakis: Kerosinkosten und Expansion nach Wien vergrößerten Verlust
Durch die Herabsetzung des Grundkapitals werde die unter Gläubigerschutz operierende Skyeurope wieder in der Lage sein, Aktien zum Nominalwert von einem Euro anzubieten und auf diese Weise einen potenziellen Investor "etwas bieten" zu können können, meinte SkyEurope-Chef Nick Manoudakis auf der heutigen Hauptversammlung. Von den Aktionären wurde der Kapitalschnitt im Verhältnis von 6,5 zu 1 einstimming angenommen.
Der gesamte Vorstand für das Geschäftsjahr 2007/08, darunter auch der vor kürzlich zurückgetretene Jason Bitter, sowie der Aufsichtsrat wurden auf der HV entlastet. Ein SkyEurope Sprecher verlautbarte, dass auch die seit Monaten immer wieder verlängerten Verbindlichkeiten des Hauptaktionärs in Höhe von insgesamt 25 Millionen Euro durch den Gläubigerschutz gedeckt sein. Dies bedeute, so SkyEurope, dass York die beiden Darlehen während des laufenden Restrukturierungsverfahrens nicht fällig stellen kann. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2007/2008, dem vom Bilanzprüfer KPMG der Prüfvermerk verweigert worden war, sei bereits am 13. Juli 2009 vomAufsichtsrag gebilligt worden, so der aktuelle Vorstandschef Nick Manoudakis. Demnach habe SkyEurope einen EBIT-Verlust von -57,9 Millionen Euro eingeflogen, um -37 Millionen Euro mehr als noch im Jahr zuvor.
Zwar konnten die Kosten reduziert werden, dennoch sei es nach wie vor ein "regelrechter Kampf", den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten - so hätten Teile der Belegschaft inklusive Management und Aufsichtsrat auf bis zu 50 % ihres Gehaltes verzichtet.
Als Kostentreiber wurden das Kerosin sowie die Expansion nach Wien, die "nur mit Fremdkapital" möglich gewesen sei, genannt.
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red AW