Einer Einschätzung des Branchenverbandes IATA zufolge, wird die Luftfahrt in diesem Jahr noch härter von der Wirtschaftskrise getroffen als bisher angenommen.
Der Verlust der Fluggesellschaften werde sich voraussichtlich auf elf Milliarden US-Dollar belaufen, teilte die internationale Luftfahrtorganisation IATA am Dienstag mit. Bislang hatte die IATA 9 Milliarden Dollar Verlust prognostiziert.
"Die Verluste in dieser Krise sind mit 27,8 Milliarden US-Dollar in den Jahren 2008/09 größer als nach den Ereignissen des 11. September 2001", sagte IATA-Chef Giovanni Bisignani. Und weiter: "Umsätze auf dem Niveau von 2008 werden wir frühestens im Jahr 2012 wieder erwarten können."
Im laufenden Jahr sei die Nachfrage im Premium Segment (Erste Klasse und Business Klasse) um 20 % eingebrochen.
Zusätzlich dürfte ein höherer Ölpreis die Gesellschaften weiter belasten. Nach Schätzungen der IATA wird er 2009 mit 61 Dollar je Barrel um fünf Prozent höher liegen als noch 2008.
Für 2010 erwartet die IATA derzeit weltweit Verluste in Höhe von rund 3,8 Milliarden US-Dollar.
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red AW