Dies sei auch dringend notwendig, denn im ersten Halbjahr 2009 konnte NIKI einen Passagierzuwachs von 25 % und ein Unsatzplus von 20 % verbuchen. Das Ergebnis wurde sogar um 30 % gesteigert. Für das Gesamtjahr 2009 erwartet NIKI einen Umsatz von über 270 Millionen Euro und ein Passagiervolumen von rund 2,6 Millionen. Lauda geht davon aus, am Jahresende wieder einen Gewinn vorweisen und sogar das Vorjahresergebnis von 7,1 Millionen Euro nach Steuern übertreffen zu können.
In Wien hat NIKI derzeit einen Passagieranteil von 10 %, gemeinsam mit Air Berlin, die zu knapp 25 % an NIKI beteiligt ist, sind es 16 %.
Für 2010 rechnet NIKI mit einem Umsatz von etwa 400 Millionen Euro und 3,8 Millionen Passagieren. Insgesamt sollen dann 600 statt wie heute 500 Mitarbeiter für NIKI arbeiten, inklusive des fliegenden Personals, das über die Personalleasingfirma „Labour Pool“ angestellt ist. Rund 20 Piloten der AUA Tochter Austrian Arrows (Tyrolean Airways) hätten sich schon beworben, so Lauda.
"Natürlich profitieren wir von der Krise", betonte Lauda. Besonders "Krawattenflieger" nach Frankfurt oder Zürich würden zunehmend mit seiner Fluglinie reisen, weil "unser Produkt billiger ist, aber mehr bietet".
Lauda hofft, auch bald neue Flüge nach Russland anbieten zu können. Derzeit fliegt NIKI einmal täglich nach Moskau, doch Ende Oktober stehen Verhandlungen zwischen Österreich und Russland an, auf die Lauda große Hoffnungen setzt.
Ab November 2009 wird die Airline drei Mal (statt bisher 2x) täglich von Wien nach Frankfurt fliegen, nachdem AUA & Lufthansa von der EU die Auflage erhalten haben, entsprechende Slots auf dieser Strecke abzugeben.
Ab Februar 2010 soll es täglich nach Sofia, Bukarest und Belgrad gehen, diese Destinationen seien "langfristige Wachstumsmärkte". Ab Sommer 2010 plant Lauda, die Frequenzen nach Rom und Paris aufzustocken und teilweise größeres Fluggerät einzusetzen.. Darüber hinaus wird das Ferienflugsegment nach Spanien, Griechenland, in die Türkei und nach Ägypten ausgebaut. So wird beispielsweise ab Februar 2010 neben Malaga Jerez de la Frontera non-stop angeflogen. Neu geht es nach zwei Mal in der Woche nach Sardinien - 1x nach Olbia sowie 1x nach Cagliari.
Scharfe Kritik übte er am Flughafen Wien wegen der Bauverzögerungen beim Skylink. Lauda sagte, „Wir brauchen einen tollen Flughafen und die beste Qualität“. Im Mediationsverfahren zur dritten Landebahn sei mit den Fluglinien vereinbart worden, pro Passagier einen Euro für Lärmschutzmaßnahmen zu verrechnen. Dies habe 20 bis 30 Millionen Euro gebracht. Lauda: „Jetzt haben wir weder das Gebäude noch die 3. Piste und es kostet nur."
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red AW