Letzte Aktualisierung: 23. 10. 2009 / 15:33 Uhr
Gegen 15:30 Ortszeit ist heute Nachmittag kurz nach dem Start am Flughafen Sharjah in den Vereinigten arabischen Emiraten eine Boeing 707-330C abgestürzt.
Die Maschine mit dem Kennzeichen ST-AKW gehörte der Azza Air und flog für Sudan Airways. Alle sechs Besatzungsmitglieder an Bord der 707 kamen bei dem Unfall ums Leben. Über die Unfallursache herrscht noch Unklarheit. Augenzeugenberichten zufolge, habe die Maschine kurz vor dem Absturz „einzelne Teile verloren“, ehe sie „nach rechts kippte“ und etwa zwei Kilometer außerhalb des Flughafens verunglückte. Das Flugzeug sollte in den Sudan fliegen.
Die Boeing 707 war eines der ersten Düsenverkehrsflugzeuge der Welt und ab 1958 praktisch für alle größeren Fluggesellschaften im Einsatz. Insgesamt wurden rund 1.000 Exemplare gefertigt. Weltweit stehen heute noch rund 50-70 zivile Flugzeuge dieses Typs, vornehmlich als Frachtmaschinen, bei Betreibern in der Dritten Welt im Einsatz. Darüber hinaus werden einige Exemplare als Privat-, Militär- und Regierungsflugzeuge eingesetzt.
Die Unglücksmaschine am Flughafen Sharjah, aufgenommen im Jahr 2001 - Foto: Thomas Posch (für eine größere Darstellung klicken Sie bitte auf das Bild)
Die heute verunglückte Maschine wurde ursprünglich als D-ABUJ an die deutsche Lufthansa ausgeliefert und flog dort auch für die Chartertochter Condor, anschließend unter anderem für United Arab Emirates (A6-DPA), Sudan Airways und Ibis Air Transport (P4-AKW).
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Links:
Fotos der Unglücksmaschine bei Airliners.net
red AW