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Fusion Iberia und British Airways fix

Nach langen Verhandlungen haben sich British Airways und die spanische Iberia auf eine Fusion geeinigt, die etwa 400 Millionen Euro an Synergien bringen soll. Der Kernpunkt - sowohl die Marke "British Airways" als auch "Iberia" bleiben erhalten.

Drittgrößte Fluglinie weltweit

Ein entsprechendes schriftliches Abkommen über die Fusion wird voraussichtlich im ersten Quartal 2010 unterzeichnet, wobei die Fusion noch durch die Regulierungsbehörden sowie die Aktionäre genehmigt werden muss. Am Umsatz gemessen, entstehe mit der Fusion nach Air France/KLM und Lufthansa die drittgrößte Fluggesellschaft der Welt. Sie würde über eine Flotte von 419 Flugzeugen verfügen, die über 200 Flughäfen in aller Welt anfliegen. Derzeit betreibt British Airways rund 240 Maschinen und beschäftigt 40.000 Mitarbeiter, Iberia fliegt mit rund 170 Flugzeugen und hat etwa 20.000 Mitarbeiter. Beide Fluglinien haben bereits Sparprogramme eingeleitet, denen bei British Airways bis März 2010 etwa 4.900 Stellen, bei Iberia bis Ende 2010 rund 2.200 Arbeitsplätze zum Opfer fallen sollen.

Geteiltes Management

Die Führung des neuen Unternehmens werden sich Briten und Spanier zu fast gleichen Teilen aufteilen - British Airways soll 55 % der Anteile halten, Iberia die restlichen 45 Prozent. Der operative Sitz der Gesellschaft soll sich in London befinden, der Geschäftssitz im spanischen Madrid.

Die Synergien, die diese Fusion bringen wird, haben beide Fluggesellschaften auch bitter nötig - British Airways flog im ersten Halbjahr 2009 einen Verlust von über 300 Millionen Euro ein, Iberia 165 Millionen Euro.

Nach Bekanntwerden der fix beschlossenen Fusionspläne stieg der Kurs der Iberia Aktien an der Madrider Börse um 12 Prozent.

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red AW