Pionier auf dem Gebiet der Flugrettung in Österreich: ÖAMTC mit seiner Christophorus-Flotte - Foto: P. Radosta / Austrian Wings
Bestimmungen treten mit 01. Januar 2010 in Kraft
Mit 1. Jänner 2010 tritt in Österreich eine Neuregelung der Sicherheitsvorschriften für Rettungshubschrauber in Kraft. Demnach müssen Hubschrauber als Kategorie A nach den Bauvorschriften CS 27 (JAR 27) oder CS 29 (JAR 29) zertifiziert sein. Der Fachverband Luftfahrt in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) sieht die Zulassung dieser neuen Sicherheitsvorschriften als besonders wichtig an, da Rettungseinsätze sehr oft unter Extrembedingungen stattfinden und daher höchstmögliche Sicherheitsstandards gewährleistet sein müssen.
„Es gibt nun eine transparente und eindeutige Regelung“, begrüßt der Fachverband Luftfahrt die Neuregelung. „Die Wirtschaft muss klare Parameter vorfinden, an denen sich die betroffenen Mitgliedsunternehmen orientieren können.“
Grundversorgung muss weiterhin gewährleistet werden
Für den Fachverband Luftfahrt hat jedoch oberste Priorität, dass die Grundversorgung in allen Bundesländern auch weiterhin gewährleistet werden kann. Vor allem zum jetzigen Zeitpunkt zu Beginn der Skisaison ist es absolut wichtig, dass im Falle von schweren Ski- und sonstigen Freizeitunfällen ein sofortiger, professioneller Abtransport mit dem Rettungshubschrauber und eine schnelle ärztliche Versorgung gewährleistet werden kann.
Sollte für eine Region die Umstellung auf die neuen Bestimmungen zu Übergangsproblemen führen, darf die medizinische Grundversorgung darunter auf keinen Fall leiden, betont der Fachverband Luftfahrt. In solchen Fällen besteht die Möglichkeit, kurzfristig Rettungshubschrauber von anderen Stützpunkten einzusetzen bis die Umrüstung erfolgt ist. Es werde auf jeden Fall eine pragmatische Lösung und eine Unterstützung der betroffenen Regionen geben.
Laut Information der Austro Control gibt es in Österreich ca. 40 Hubschrauber, die gewerbliche Rettungsflüge durchführen. Rund zwei Drittel der betroffenen Unternehmen haben ihre Hubschrauber bereits an die neuen Standards angepasst.
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red AW / WKO FV-Luftfahrt