Nach dem vereitelten Terroranschlag auf den Northwest / Delta Flug 253 ist die Debatte um den Einsatz von Nackstcannern wieder aufgeflammt. Dieser wird allerdings sowohl von Datenschützern als auch von Medizinern abgelehnt. Während die Mediziner vor nicht kalkulierbaren Spätfolgen durch die eingesetzte Strahlung warnen, sehen Datenschützer die Intimssphäre der Reisenden gefährdet.
Der deutsche Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar sagte gegenüber der "Berliner Zeitung" dazu: "Mich überrascht, wie schnell Forderungen erhoben werden, ohne dass die grundsätzlichen Fragen geklärt sind. Zunächst ist Sachaufklärung angebracht."
Noch schlägt auch die deutsche Justiz in die selbe Kerbe: "Ob erhöhte technische Kontrollmaßnahmen den konkreten Anschlagversuch tatsächlich verhindert hätten, kann zuverlässig erst nach einer sorgfältigen Untersuchung des Falles beurteilt werden", sagte die deutsche Jusitzministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger von der FDP.
Auf österreichischen Flughäfen ist der Einsatz von Nacktscannern - derzeit - nicht vorgesehen, laut Innenministerium beobachte man jedoch die Entwicklung sehr genau
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red AW