Eines der letzten Bilder von SkyEurope in Wien, aufgenommen am 14. August 2009; rund 2 Wochen später stellte die Airline endgültig den Betrieb ein - Foto: P. Radosta / Austrian Wings (für eine größere Darstellung klicken Sie bitte auf das Bild)
Laut einer Meldung der Austria Presse Agentur (APA) hat der Masseverwalter der insolventen slowakischen Billigfluglinie, Lubomir Bugan, die Einstellung des Konkursverfahrens beantragt, da es zu wenig Aktiva gebe. Demnach sollen sich die Aktiva auf rund 5,7 Millionen Euro belaufen und mehrheitlich aus offenen Fordergungen gegen Reisebüros und andere ehemalige Vertragspartner bestehen. Wie die Tageszeitung "Die Presse" in ihrer heutigen Ausgabe berichtete, sei dies zu wenig um überhaupt die Gerichtskosten abdecken zu können.
Von der Einstellung des Konkursverfahrens wären in erster Linie die rund 500 ehemaligen SkyEurope-Mitarbeiter betroffen, da sie in diesem Fall keinerlei Gehälter oder Abfertigungen mehr bekommen würde. Zusätzlich blieben auch tausende weitere Gläubiger, vor allen Dingen Fluggäste, auf ihren Forderungen sitzen.
Dagegen wären die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wien - diese ermittelt gegen die ehemaligen SkyEurope Vorstände Johan Heyninck und Nick Manoudakis wegen des Verdachts der fahrlässigen Krida und Verstößten gegen das Aktiengesetz, wie es in der APA-Meldung weiter hieß, nicht betroffen. Für beide Ex-Vorstände gilt die Unschuldsvermutung.
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