Chesley "Sully" Sullenberger gelang die bislang wahrscheinlich einzige erfolgreiche Notwasserung eines großen Passagierflugzeuges; nun ging der "Held vom Hudson", wie er vor allen Dingen in seiner Heimat genannt wird, nach einem erfüllten Pilotenleben in Pension
Chesley "Sully" Sullenberger (59), der "Held vom Hudson", der am 15. Januar 2009 durch die erfolgreiche Notwasserung seines A 320 am Hudson River nach Ausfall beider Triebwerke durch Vogelschlag, 150 Menschen das Leben rettete, geht in Pension.
Mit ihm verlässt auch die ebenfalls 59jährige Doreen Welsh das Unternehmen. Die Flugbegleiterin, die 40 Jahre lang für US Airways flog, half trotz tiefer Schnittwunden am Bein bei der Evakuierung der Passagiere nach der erfolgreichen Notwasserung.
Sullenberger gilt seit seiner Meisterleistung in den USA als Held, war jedoch selbst immer bescheiden geblieben.
In seiner Autobiografie "Man muss kein Held sein" (352 Seiten, ISBN: 978-3-570-10049-3), geht der ehemalige Flugkapitän hart mit der gesamten Luftfahrtbranche, insbesondere der in den USA, ins Gericht. Sullenberger schreibt, dass Piloten ständig "unter Druck" stünden, nur noch "bessere Busfahrer" seien und mittlerweile sogar das Essen während des Fluges selbst bezahlen müssten.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:
Wrack von N106US wird versteigert
A 320 der US Airways im Hudson River notgelandet
Links:
Buch von Chesley Sullenberger "Man muss kein Held sein"
(red)