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Flughafen Zürich mit CHF 190,6 Mio. Gewinn in 2009

Für 2010 Wachstum von 3 bis 5 Prozent geplant

Die Flughafen Zürich AG schliesst das Geschäftsjahr 2009 mit einem Gewinn von 190,6 Millionen Franken ab (Vorjahr: 121,3 Millionen Franken, plus 57 Prozent). Der positive Effekt durch den Teilverkauf des Engagements in Indien trug mit rund 75 Millionen Franken zu diesem guten Ergebnis bei.

Das Geschäftsjahr 2009 war für die Luftfahrtbranche ein schwieriges Jahr. Die weltweite konjunkturelle Abschwächung wirkte sich auch auf den Flughafen Zürich aus. Der größte Flughafen der Schweiz konnte sich allerdings im Vergleich zu anderen europäischen Flughäfen gut behaupten. Die Zahl der Passagiere ging um 0,8 Prozent auf 21,9 Millionen zurück. Während die Zahl der Lokalpassagiere um 3,0 Prozent auf 13,8 Millionen zurückging, nahm die Zahl der Umsteigepassagiere um 3,2 Prozent auf 8 Millionen zu. Die Zahl der Flugbewegungen sank um 4,7 Prozent auf 262‘121 Starts oder Landungen.

Der Umsatz von 820,2 Millionen Franken wurde zu 61,6 Prozent im Fluggeschäft und zu 38,4 Prozent im Nicht-Fluggeschäft erwirtschaftet. Die Erträge aus dem Fluggeschäft reduzierten sich um 3,9 Prozent auf 505,1 Millionen Franken (Vorjahr: 525,7 Millionen Franken). Diese Entwicklung ist überwiegend auf den Basiseffekt der per 1.7.2008 zwischen dem Kanton Zürich und der Flughafen Zürich AG geteilten Lärmeinnahmen zurückzuführen. Im Nicht-Fluggeschäft gingen die Erträge um 4,3 Prozent auf 315,1 Millionen Franken zurück (Vorjahr: 329,4 Millionen Franken).

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) lag mit 402,2 Millionen Franken um 18 Millionen Franken unter dem Vorjahreswert von 420,2 Millionen Franken. Die EBITDA-Marge war im Berichtsjahr mit 49 Prozent gegenüber dem Vorjahr (49,1 Prozent) fast unverändert.

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) reduzierte sich um 8,9 Prozent auf 213,2 Millionen Franken (Vorjahr: 234,1 Millionen Franken).

Das Finanzergebnis lag mit 77,8 Millionen Franken um 1,4 Millionen Franken oder 1,8 Prozent unter dem Vorjahr.

Der Gewinn der Gesellschaft liegt mit 190,6 Millionen Franken um 69,3 Millionen Franken oder 57,1 Prozent über dem Vorjahreswert (121,3 Millionen Franken). Massgeblich zu diesem guten Geschäftsergebnis trug der Verkauf von 12 Prozent der 17 Prozent Beteiligung an der Bangalore International Airport Ltd. (BIAL) bei. Ohne den Einfluss dieser Transaktion beträgt der Gewinn 114,9 Millionen Franken, was einem Rückgang von 5,3 Prozent entspricht.

Die betrieblichen Investitionen reduzierten sich im Berichtsjahr um rund 67 Millionen Franken auf 181,4 Millionen Franken (Vorjahr: 248,6 Millionen Franken). Davon entfielen rund 62 Millionen Franken auf das Grossprojekt Zürich 2010. Aufgrund der schwierig einschätzbaren Situation Anfang 2009 wurden die Investitionen nach Bedeutung und Dringlichkeit geprüft und dementsprechend auf die nächsten Jahre verschoben.

Die Nettoverschuldung der Gesellschaft sank im Berichtsjahr um 180,8 Millionen Franken auf 838,2 Millionen Franken (Vorjahr: 1‘019 Millionen Franken). Das Eigenkapital der Unternehmung ist mit 1,6 Milliarden Franken 11,9 Prozent höher als im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote beträgt solide 44,9 Prozent (Vorjahr: 42,5 Prozent).

Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung vom 15. April 2010 eine ordentliche Dividende von 5 Franken pro Aktie beantragen. Das ist gleich viel wie im Jahr davor. Zusätzlich wird er aufgrund des Teilverkaufs von 12 Prozent an der Beteiligung in Indien eine Sonderdividende von 2.50 Franken pro Aktie beantragen.

Ausblick

Die ersten beiden Monate des laufenden Jahres haben sich durch ein erfreuliches Wachstum des Passagiervolumens ausgezeichnet. Vorausgesetzt, dass die Luftfahrtbranche nicht durch außerordentliche Ereignisse negativ beeinflusst wird, erwartet die Flughafen Zürich AG für das Geschäftsjahr 2010 eine Zunahme des Passagiervolumens um 3 bis 5 Prozent.

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(red / Flughafen Zürich)