Auf der Tagesordnung standen unter anderem das Skylink-Debakel, die Bonuszahlungen an den Vorstand sowie die Vertragsverlängerungen.
Rund 170 Aktionäre waren anwesend, und die griffen das Gutachten zum Skylink des Rechtsexperten Waldemar Jud, das sich der Vorstand 430.000 Euro hatte kosten lassen, an.
Ihrer Meinung nach habe es doch eine „Sorgfaltswidrigkeit“ des Flughafenvorstandes gegeben, welche die Kosten beim Bau des Skylink auf fast eine Milliarde Euro explodieren hat lassen.
Jud beharrte jedoch darauf, dass es keine Sorgfaltswidrigkeit seitens des Vorstandes gebe.
Kritik gab es seitens der Anlegerschützer auch an den Bonuszahlungen (2008 waren 145.000 Euro Bonus pro Vorstand ausbezahlt worden).
Hier wurde eine geänderte Bonifaktionsstruktur eingeführt.
Wilhelm Rasinger, Anlegerschützer, vertrat die Ansicht, dass bis der Skylink mindestens ein Jahr störungsfrei funktioniert hat, überhaupt keine Boni für den Vorstand angebracht seien.
Schützenhilfe erhielt er dabei von Florian Beckermann vom Interessenverband für Anleger. Dieser sagte in „Wien heute“: "Es dürfte eigentlich gar keine Auszahlung in Sachen Boni geben, solange dieser Skylink nicht fertiggestellt und betriebstüchtig ist".
Weiters kritisierten die Anleger die Vertragsverlängerung der Vorstände, die erst im Herbst 2009 vom Aufsichtsrat um weitere 5 Jahre verlängert worden waren.
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(red)