Österreich

Linienflugprojekt von MAPJet gestorben

Letzte Aktualisierung: 22. April 2010 / 07:41 Uhr

Nicht vom Boden weggekommen: Linienflugprojekt von MAPJet; die Buchungshomepage wurde bereits offline genommen

MAPjet, die zunächst unter der Marke Austriaair Linienflüge aufnehmen wollte, hat nun offiziell die Segel gestrichen. Als offizieller Grund wurden das Vulkanasche-Chaos sowie die dadurch erschwerte "Verfügbarkeit von Fluggerät und Partnern" genannt.

Insider hingegen waren nach den ständigen Verzögerungen und der Nichtbeantwortung von Anfragen bereits seit längerem davon ausgegangen, dass das Projekt nicht zustande kommen würde (siehe auch die Austrian Wings Punktlandung "Austriair? MAPJet?").

Wie MAPjet in einer Presseaussendung mitteilte, wurden die Behörden, "einschließlich der für die Slots zuständigen EU-Kommission" bereits informiert.

Die Webseite, bei deren Gestaltung es zu wochenlangen Verzögerungen gekommen war, wurde bereits vom Netz genommen.

Passagiere, die gebucht haben, erhalten ihr Geld zurück.  Laut der Tageszeitung "Die Presse" (Printausgabe vom 22. April 2010) hätten rund 100 Fluggäste bereits Tickets gekauft.

Peter Fiers, Geschäftsführer von MAPjet:

"Es ist niemandem außer uns ein Schaden entstanden, dafür haben wir gesorgt.“

Fiers sagte auch, dass "Linienflüge auf jeden Fall in unseren Plänen bleiben".

Ob und wann MAPJet einen neuen Anlauf für die Aufnahme von Linienflügen unternehmen wird, ist ungewiss.

Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:

Austriair? MAPjet?

Austrian Wings Meldungen zum Thema Austriair (MAPjet)

(red)