Ab einer Reiseflughöhe von 12.000 Metern wurde er jedoch freigegeben. Markus Prohanka, Sprecher der Austrocontrol:"Damit wären Überflüge grundsätzlich möglich". Und weiter: "Austro Control will auf keinen Fall ein Risiko für die Luftfahrt und die Wohnbevölkerung eingehen."
Die Entscheidung sei auf Basis neuer Berechnungen des Volcanic Ash Advisory Centers erfolgt, sagte Prohanka laut einer APA-Meldung.
Das VAAC wurde von der ICAO, der Internationalen Luftfahrtbehörde, zur Beobachtung und Analyse der Aschewolke eingerichtet.
In Deutschland bleibt der Luftraum definitiv bis mindestens heute Abend 20 Uhr geschlossen. Frankreich, Norditalien und Großbritannien lassen die Sperren bis mindestens morgen, Montag, aufrecht.
Wie die Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol bekanntgab, sind am 17. April 2010 75 % aller Flüge ausgefallen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass nur etwa 5.000 von 22.000 geplanten Flügen stattgefunden haben.
Die AUA hat bis heute 17 Uhr alle Flüge gestrichen, NIKI plant, ab 14 Uhr wieder zu fliegen. Intersky, die gestern noch von einem "normalen Flugbetrieb für Sonntag" ausgegangen war, hat mittlerweile sämtliche Flüge für heute auf ihrer Homepage als "gestrichen" gekennzeichnet.
Derzeit nur Lufträume über Südeuropa frei
Gegenwärtig sind nur noch die Lufträume über Südeuropa, dem Südbalkan, Süditalien, Griechenland und der Türkei geöffnet. So mussten etwa die in Afghanistan verwundeten deutschen Soldaten nach Istanbul ausgeflogen werden, weil ein Weiterflug nach Deutschland nicht möglich war.
Keine Entwarnung
Eine Besserung der Lage ist derzeit nicht in Sicht. Meteorologen aus Island erklärten, dass der Vulkan Eyjafjalla „sicher noch Tage, vielleicht aber auch Wochen oder Monate“ Asche und Dampf in die Atmosphäre ausstoßen werde.
Kritik der Fluglinien
Die Fluglinien halten indes ihre Kritik aufrecht. AUA Vorstand und Niki Lauda forderten übereinstimmend die Durchführung von Messflügen. Der ORF zitierte Lauda mit den Worten: „Meiner Meinung nach könnte man schon längst wieder fliegen.“
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(red)