IATA Präsident Giovanni Bisignani bezifferte heute bei der IATA-Tagung in Berlin die Höhe der einbußen mit 1,7 Milliarden US-Dollar, umgerechnet etwa 1,26 Milliarden Euro.
Erneut bekräftigte Bisignani die Kritik der IATA an der generellen Luftraumsperre. Diese sei unverhältnismäßig gewesen, zusätzlich belasteten die Fluggastrechte die Airlines. Wörtlich nannte Bisignani den Vulkanausbruch einen "Akt Gottes".
Der Einbruch habe zwischen 17. und 19. April 400 Millionen US-Dollar betragen, 29 Prozent der internationalen Flüge und 1,2 Millionen Passagiere waren betroffen. Die Auswirkungen waren schlimmer als nach dem 11. September 2001. Damals war lediglich der Luftraum über den USA für drei Tage geschlossen.
Der IATA-Präsident forderte einen Erlass der Parkgebühren für gestrandete Flugzeuge und eine rasche Umsetzung des seit Jahrzehnten geplanten Projekts "Single European Sky". Gleichzeitig kritisierte er, dass die 27 europäischen Staaten erst nach Tagen mit Messungen begonnen und fünf Tage gebraucht hätten, um eine Telefonkonferenz der Verkehrsminister abzuhalten.
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(red)