Daher solle nun auf europäischer Ebene ehestmöglich das seit Jahren stockende Projekt eines einheitlichen europäischen Luftraums, Single European Sky, umgesetzt werden.
Gegenwärtig ist der Luftraum über Europa in 35 Lufträume gegliedert, die in die nationalen Zuständigkeitsbereiche der einzelnen Staaten fallen.
Diese wiederum verwenden unterschiedliche Computersysteme zur Überwachung der Lufträume. Die Vereinheitlichung der IT und die Verbesserung der Koordination zwischen zivilen und militärischen Kontrollstellen seien daher wichtige Faktoren.
Heinz Sommerbauer, Vorstandsdirektor der Austrocontrol: "Das europäische Air Traffic Management wird in den nächsten Jahren an seine Grenzen gelangen." Und weiter: "Wir stehen vor einem Paradigmenwechsel beginnend mit 2012."
Ab diesem Zeitpunkt nämlich soll der Luftraum über Europa auf neun funktionale "Luftraumblöcke" reduziert werden, kombiniert mit einem einheitlichen Luftverkehrsmanagement, bei dem die nationale Flugaufsichtsbehörden wesentlich enger als jetzt kooperieren werden.
Sommerbauer: "Es geht um die Vereinheitlichung der technischen Systeme in den Ländern Europas."
Entgegen alten Plänen eines einheitlichen europäischen Luftraums werde es allerdings nicht eine EU-weite Flugverkehrskontrollzentrale geben, sondern die derzeit nationalen Luftraumkontrollen in ein vernetztes System eingebunden.
Bures: "Wir wollen das nun so rasch wie möglich umsetzen."
Die Zone "FAB CE" würden Österreich, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina gemeinsam bilden. "Wir wollen in den nächsten Tagen ein Treffen organisieren und den Druck erhöhen, um die Umsetzung zu beschleunigen", sagte die Verkehrsministerin auf ihrer heutigen Pressekonferenz zum Thema.
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(red)