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Air Berlin: Temporäres Flugverbot hinterlässt Spuren

Im April 2010 musste Air Berlin einen drastischen Einbruch bei den Passagierzahlen verbuchen; verantwortlich dafür sei die tagelange Luftraumsperre nach dem Vulkanausbruch aus Island, hieß es - Foto: Max Hrusa

April 2010: -16,5 Prozent bei den Passagierzahlen
1. Quartal 2010: -3,1 Prozent Fluggäste

 

Die Verkehrszahlen im Monat April 2010 von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft Air Berlin sind von den Auswirkungen des temporären Flugverbots wegen des Vulkanausbruchs in Island geprägt worden.

Der Ausfall von mehr als 3.500 Flügen hat dazu geführt, dass die Kapazität von 550.000 Sitzen nicht zur Verfügung stand. Die schrittweise Wiederaufnahme des Flugbetriebs in der Woche vom 19. April an führte wegen der anhaltenden Verunsicherung der Passagiere zu einem verminderten Buchungseingang, der sich sowohl in niedrigeren Durchschnittserlösen (Yields) als auch in einer gegenüber dem Vergleichszeitraum geringeren Kapazitätsauslastung niederschlug.

Air Berlin beförderte daher im April 2010 2.065.194 Passagiere. Das entspricht einem Minus von 16,5 Prozent (im April 2009 waren es 2.472.453 Passagiere inklusive übernommener TUIfly-Strecken). Die Auslastung der Flugzeuge verringerte sich um 3,7 Prozentpunkte auf 72,6 Prozent (April 2009: 76,3 Prozent). Die Kapazität sank im Monatsvergleich um 12,3 Prozent. Der Erlös pro Sitzplatzkilometer (ASK) ging im April von 5,91 Eurocent um 6,1 Prozent auf 5,55 Eurocent zurück.

Von Januar bis April 2010 waren inklusive übernommener TUIfly-Strecken insgesamt 8.300.369 Passagiere im Streckennetz von Air Berlin unterwegs. Das entspricht einem Minus von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2009: 8.562.138 Passagiere). Bei der kumulierten Kapazität verzeichnet das Unternehmen einen leichten Rückgang von 0,8 Prozent. Die Auslastung ging im Vier-Monatsvergleich um 1,6 Prozentpunkte von 72,8 Prozent auf 71,2 Prozent zurück.

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(red / Air Berlin)