Nun berichteten nämlich die österreichische Tageszeitung "Die Presse" und der Onlinedienst "Der Mobilitätsmanager", dass lediglich die AUA nach Zaporozhye ausweicht. Alle anderen Fluglinien würden trotz der Sanierungsarbeiten weiter nach Dnepropetrovsk fliegen, da diese derzeit nicht "flugebehindernd" seien.
Die Verlegung der Flüge nach Zaporozhye sei aufgrund eines "Konflikts mit DniproAvia" erfolgt, wollen "Insider" laut Medienberichten wissen.
Hinter dieser Airline, die auch Wien anfliegt, steht die Gruppe "Privat" des extrem einflussreichen Milliardärs Igor Kolomojskij. Dieser sei "sauer" auf die AUA, da er beim Verkauf ihrer Anteile an der Ukraine International Airlines übergangen worden sei.
Dieser Verkauf erfolgte Mitte April 2010, also rund 2 Wochen bevor die AUA "aufgrund von Sanierungsarbeiten der Piste" nicht mehr nach Dnepropetrovsk fliegen durfte.
Damit hat DniproAvia nun ein de facto Monopol auf der Strecke Wien - Dnepropetrovsk, weshalb sich die AUA nunmehr benachteiligt sieht und sowohl die österreichischen als auch die EU-Luftfahrtbehörden eingeschaltet hat.
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Artikel in "Der Mobilitätsmanager"
(red)