Man sei "im Genesungsprozess" so Bierwirth. Saniert könne man erst dann sagen, sobald die Umsatzmargen jenen der Lufthansa oder der Swiss entsprechen. "Sagen wird das aber nie einer. Das Wort ist verbrannt", so Bierwirth laut einer APA-Meldung zum Thema in Anspielung auf seinen unrühmlichen Vorgänger Alfred Ötsch.
Dieser hatte die AUA nach einem kleinen Gewinn im Jahr 2007, nur wenige Monate vor dem Verkauf an Lufthansa, als "saniert" bezeichnet.
Zum Jahresende 2010 sei nach wie vor ein positiver Cash Flow geplant. " Ende 2011 erwartet die Mutter Lufthansa, dass die österreichische Tochter im operativen Ergebnis positiv ist." Laut Bierwirth gebe es derzeit "keine Indikationen, dass wir das nicht schaffen", vorausgesetzt es gebe keine weiteren großen Ereignisse "wie Vulkanasche".
Kampf gegen die Billigflieger aufgenommen, neue Langstreckenziele in Planung
Der Kampf gegen die Billigflieger sei aufgenommen. Man fliege auf dreimal so vielen Strecken mit LCC im Wettbewerb wie die Swiss. Beim Langstreckenverkehr, in dem die AUA noch nie Geld verdient habe, werde es dieses Jahr soweit sein. Laut Bierwirth seien neue Langstreckendestinationen geplant. "Nur auf den Strecken, wo die großen Verkehrsströme sind".
So sei die Wiederaufnahme der Flüge nach Mumbai (Bombay) in Vorbereitung, für die USA und Asien sei ebenfalls eine Verstärkung geplant.
Aufwertung des Caterings auf Kurzstrecken
Soblad "wir wieder Geld verdienen", werde das Catering auf der Kurzstrecke wieder aufgewertet, sagte Bierwirth. Außerdem setze man weiterhin auf Osteuropa: "Wenn im zweiten Halbjahr Osteuropa als Motor wieder anspringt, wäre das gut."
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(red)