Darin beschrieb Thomas Salme, wie seine gefälschte Pilotenlizenz ausgesehen habe. Es sei „ein Fantasiegebilde“ gewesen, „weder eingeschweißt noch mit dicken Stempeln versehen“.
Salme, der im Besitz einer Lizenz für einmotorige Maschinen sei, habe sich das Fliegen der modernen Verkehrsmaschinen selbst beigebracht, indem er heimlich auf Simulatoren der SAS trainiert habe.
„Zwei bis drei Stunden habe ich dort immer geübt - mindestens fünfzehn bis zwanzig Mal in eineinhalb Jahren.“
Eines Tages sei ihm dann die „Schnapsidee mit der Bewerbung bei einer richtigen Airline“ gekommen, so Salme.
Dabei habe er den Faktor, dass die Fluglizenzen in Europa nicht einheitlich gestaltet sind, ausgenutzt.
„Eine Airline mit Sitz in Italien weiß nicht, wie eine Lizenz aus Schweden aussieht. Zudem sind die Ausweise nicht fälschungssicher“, gab er freimütig zu.
Positiver Aspekt der ganzen Geschichte ist, dass die Sicherheitsbeauftragen der europäischen Luftfahrt nun aktiv werden. Sie wollen sich ab Mitte Juni damit befassen, wie die Lizenzen vereinheitlicht und fälschungssicher gemacht werden können.
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(red)