Die von der U.S. Air Force auf der ILA gezeigte Maschine der letzten Version B-52H wurde 1961 gebaut und soll noch lange nicht auf Rente gehen. Immer wieder modernisiert, sollen die achtstrahligen Langstreckenbomber noch bis 2040 im Dienst bleiben und werden mit dann 85jähriger Einsatzdauer wohl jedes andere Flugzeug in den Schatten stellen.
Die in Berlin gezeigte Maschine gehört zum 917th Wing des U.S. Air Force Reserve Command in Barksdale (Louisiana), wo die Besatzungen für das ebenfalls dort beheimatete 2nd Bomb Wing ausgebildet werden. Für den Nonstopflug nach Berlin-Schönefeld brauchte der Jet rund elfeinhalb Stunden. Dabei musste man das Tempo sogar noch ein wenig drosseln, um erst zum vorgegebenen Landeslot am Zielort einzutreffen.
Eine Luftbetankung war nicht notwendig, 105 Tonnen Kerosin verbrauchten die acht TF-33-Triebwerke für die Strecke, berichtet Major Rob Bender, der als einer der beiden Navigatoren fungierte. Sie müssen sich während des Fluges eine winzige, fensterlose Kabine unterhalb des eigentlichen Cockpits teilen. Ihre „Augen“ sind neben dem Radar eine Infrarot- und eine hochempfindliche TV-Kamera im Bug der Maschine sowie der Litening Targeting Pod unter der rechten Tragfläche, eine Kombination aus Infrarot-Sensor, CCD-Kamera und Laser-Zielgerät.
(Messe Berlin / ILA)