Reportagen

Fotostrecke "81 Jahre Flugplatz Spitzerberg"

Fliegerische Tradition seit 1929: der Flugplatz Spitzerberg - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

Seit der großen 80 Jahr Feier des Flugplatzes Spitzerberg ist schon wieder ein Jahr vergangen. Für die Flieger am "Spitz" kein Grund sich auszuruhen.

Auch heute wurden an zwei Tagen wieder Volksfeststimmung und ein beeindruckendes Flugprogramm geboten. Eine Austrian Wings Fotostrecke anlässlich "81 Jahre Spitzerberg".

Es war vor 81 Jahren, im Früjahr 1929, als sich von den Hängen des Hundsheimer Kogels und des Spitzerberges erstmals wagemutige Männer in die Lüfte erhoben. Es entstand ein Flugplatz mit Hangars, während des Zweiten Weltkrieges wurde der Platz abermals ausgebaut und diente der Schulung.

In den 1950er Jahren entstand am Spitzerberg die Bundesflugschule. Als sich der Bund im Rahmen von Sparmaßnahmen davon trennte, übernahm der Österreichische Aero Cllub den Betrieb und baute den Spitz zum Flugsportzentrum aus.

Der Spitzerberg ist einer der letzten Flugplätze in der Region rund um Wien, die jährlich ein Flugplatzfest bei freiem Eintritt veranstalten, bei dem der Bevölkerung die Möglichkeit gegeben wird, Flugzeuge live und hautnah zu erleben. Gegen einen geringen Unkostenbeitrag sind auch Schnupperflüge in Motor- und Segelflugzeugen möglich.

Seit nunmehr 80 Jahren ist der Spitzerberg ein Zentrum der Allgemeinen Luftfahrt im Großraum Wien und nimmt hierbei wichtige Stellung in der Förderung des fliegerischen Nachwuchses ein. Nirgendwo sonst gibt es beispielsweise durchgehende Ferienkurse, in denen 16jährige in zwei Wochen zum Segelflieger ausgebildet werden.

Das diesjährige Flugplatzfest fand am 26. und 27. Juni statt - und die Veranstalter wurden mit traumhaftem Wetter und mehreren tausend Besuchern belohnt.

Neben historischen und modernen Flugzeugen gab es auch alte Traktoren und Motorräder zu bestaunen - Foto: P. Radosta / Austrian Wings
Wären im Hintergrund nicht moderne Fahrzeuge zu sehen, könnte man meinen, in einer anderen Zeit zu sein ... Foto: P. Radosta / Austrian Wings
Die Antonov AN 2, der größte Doppeldecker der Welt, führte auch dieses Jahr wieder Rundflüge durch - Fotos: P. Radosta / Austrian Wings

Die Luftfahrt den Menschen näherzubringen, Flugzeuge zum Anfassen; das ist das Erfolgsrezept der Spitzerberger Flugplatzfeste - Fotos: P. Radosta / Austrian Wings


Flugzeuge am "Vorfeld" - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Von links nach rechts: DeHavilland Tiger Moth, 3x Bücker Jungmann, Extra 300 - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Die Tigermoth ("Motte") ist ein Trainingsflugzeug aus den 1930er Jahren und das britische Gegenstück zur legendären Bücker Jungmann - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Flächenflugzeuge, wie diese Piper PA 28, und Hubschrauber, hier ein Bell 206 Jetranger, führten ununterbrochen Rundflüge durch; ein deutliches Zeichen für die positive Resonanz der Bevölkerung auf den Flugplatz - Fotos: P. Radosta / Austrian Wings


Besonders Wagemutige konnten - nach Voranmeldung - auch einen Tandemfallschirmsprung wagen - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Der Jump Club Krems verwendet diese Cessna 206 zum Absetzen von Fallschirmspringern - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

Ein seltenes Flugzeug ist auch diese 1959 gebaute, in Privatbesitz befindliche, Piper PA 23 - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

Seit einigen Jahren erlebt der so genannte "Gyrocopter", auf Deutsch "Tragschrauber", eine Kreuzung aus Flächenflugzeug und Hubschrauber, ein Comeback; ursprünglich stammt dieser Entwurf bereits aus den Anfängen der Luftfahrt - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Im Gegensatz zu Flächenflugzeugen kommt der Tragschrauber mit wenigen Metern für Start und Landung aus - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Segelkunstflug ist die hohe Schule des Fliegens, hier vorgeführt in einer SZD 59 Acro - Fotos: P. Radosta / Austrian Wings


Mindestens genauso beeindruckend wie die Segelkunstflugvorführung war dieses "Grunau Baby" aus den Anfängen der Segelfliegerei; man beachte das offene Cockpit! - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Das Grunau Baby wurde im Winter 1931/32 von Edmund Schneider an der Segelflugschule Grunau, Niederschlesien (heute zu Polen gehörend), konstruiert und war vor und nach dem Zweiten Weltkrieg eines der am meisten verbreiteten Segelflugzeuge; mindestens 4.000 Stück davon wurden gebaut - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Zwei Generationen von Flugzeugen auf einem Bild: im Vordergrund eine Piper PA 28, im Hintergrund eine Formation von drei Bücker Jungmann - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Ein europäisches Erfolgsmodell beim Start - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Die Bücker auf dem Weg zur (Gas-) Piste 33 - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

 


Zwei Flugzeuge aus der gleichen Generation: die Bücker Bü 131 Jungmann (Vordergrund) und das Segelflugzeug Grunau Baby (Hintergrund) - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Zwei Bücker Jungmann im Formationsflug - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Ein Bild, das so auch vor mehr als 70 Jahren hätte enstsehen können: drei Bücker Jungmann beim tiefen Überflug - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Nur die modernen Flugzeuge am unteren Bildrand verraten es: die Aufnahme enstand im Jahr 2010 - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Die elegante Bücker Jungmann wird seit einigen Jahren in Polen originalgetrau nachgebaut; ein zeitloses Erfolgsmodell - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Inklusive der Lizenzbauten wurden rund 5.000 Bücker Jungmann produziert; sie war aufgrund ihrer Kunstflugtauglichkeit das Standardflugzeug für die Grundschulung angehender deutsche Luftwaffenpiloten vor und während des Zweiten Weltkrieges; im Hintergrund die Pitts Special des Austrian Aerobaticteams - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Start eines Kunstflugzeuges vom Typ Christen Eagle; weiters am Bild: Pitts Special und AN 2 - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

 


Die Pitts Special des Austrian Aerobaticteam macht sich fertig zum Start; im Hintergrund der größte Doppeldecker der Welt, die AN 2 - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Die Pitts Special beim Start - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Kunstflug erfordert höchste physische und psychische Belastbarkeit - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

 

Fluglagen, bei denen in Verkehrsflugzeugen sämtliche Warnlampen angehen würden, gehören für die Pitts zum Standardprogramm - Fotos: P. Radosta / Austrian Wings

So mancher Zuseher dürfte angesichts dieser Flugmanöver ein flaues Gefühl in der Magengegend bekommen haben - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Besuchern der Airpower 2009 dürfte dieser Satz bekannt vorkommen: "Er kommt von links. Schauen Sie nach links ..." ;-) - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

 


Bei derartigen Manövern wirken bis zu 4g, also die vierfache Erdbeschleunigung, auf den Körper des Piloten - Fotos: P. Radosta / Austrian Wings


Die Cessna 152 Aerobat ist ein Flugzeug für die Anfängerschulung von Kunstflugpiloten - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Flugzeuge wie diese Extra 300 (und die etwas weiter oben abgebildete Pitts Special) gehören dagegen zur Formel 1 der Kunstflugzeuge - Foto: P. Radosta / Austrian Wings


Für 2011 plant der Spitzerberg natürlich wieder ein Flugplatzfest - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

Wer allerdings nicht so lange warten möchte, um Flugplatzluft zu schnuppern, der sollte sich den 3. und 4. sowie 10. und 11. Juli vormerken.

Am 03. und 04. Juli 2010 veranstaltet der Flugsportverein Stockerau ein Flugplatzfest mit Motor- und Segelkunstflug, Schnupper- und Rundflügen mit Flugzeugen und Helikoptern, u.v.m. und am 10 sowie 11. Juli 2010 findet in Wels die größte Flugschau Österreichs in diesem Jahr statt - und das aus gutem Grund, schließlich feiern die Welser Flieger "100 Jahre Luftfahrt in Wels"!

Die Austrian Wings Crew wünscht allen Luftfahrtfreunden und Fliegern eine erfolgreiche Flugsaison 2010 und dem Team des Flugsportzentrums Spitzerberg für 2011 schon jetzt ebenso schönes Wetter wie dieses Jahr.

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Links:

100 Jahre Luftfahrt in Wels

Flugsportzentrum Spitzerberg

Österreichischer Aero Club

Austrian Aerobaticteam

Classic Wings (Betreiber der AN 2)

Text & Fotos: P. Radosta