Emirates größter Airbus-Kunde
"Emirates tätigt solche großen Investitionen nicht ohne Grund und tut dies mit Blick auf eine langfristige Perspektive", unterstreicht Per-Ola Hellgren, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg, gegenüber pressetext. Dem Branchenbeobachter nach ist der A380 für Emirates vor allem aufgrund der vielen angebotenen Langstreckenverbindungen eine sinnvolle Investition. Langfristiges Wachstum und bessere Profitabilität seien denkbar.
Die weltgrößte Passagiermaschine erfreut sich bei den Dubaiern immenser Beliebtheit. Denn Emirates hat schon 58 Modelle geordert und wird künftig eine stattliche Flotte von 90 A380 sein Eigen nennen. Damit ist die staatliche Gesellschaft der größte Abnehmer des Riesenvogels. Wie die Financial Times Deutschland heute, Dienstag, schreibt, liegen der EADS-Tochter mit dem weiteren Emirates-Auftrag jetzt insgesamt 234 Bestellungen von 17 A380-Kunden vor.
Ministerium verweigert Landerechte
Die Börse nimmt die neuen Ordereingänge positiv auf. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:36 Uhr) notiert die EADS-Aktie mit einem leichten Plus von 1,27 Prozent bei 16,33 Euro. Erst am Freitag nahm das Emirates-Airline-Management seinen zehnten A380 in Hamburg in Empfang. Insgesamt lieferte Airbus inzwischen 30 Maschinen dieses Typs weltweit aus. Nun hofft man, dass man mit dem Flugzeug ab 2015 keine neuen Verluste mehr produzieren wird.
Dass Emirates gerade auf der ILA seine Airbus-A380-Auftragsaufstockung bekannt gibt, hat Symbolcharakter. Denn bereits seit längerem fordert die Fluggesellschaft, Berlin als wichtige Verbindung in ihr Streckennetz aufnehmen zu dürfen. Das Bundesverkehrsministerium gibt sich diesbezüglich jedoch ablehnend und hat bisher alle Landerechte verweigert. Dies ist ganz im Sinne des Rivalen Lufthansa. Diese hat ihrerseits bereits 15 Airbus A380 bestellt.
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(red / Emirates / W & P)