Frankfurt: Finanzmetropole am Main
Frankfurt am Main ist mit über 667.000 Einwohnern die größte Stadt Hessens und nach Berlin, Hamburg, München und Köln die fünftgrößte Deutschlands.
Wie bei vielen anderen deutschen Großstädten hat sich Frankfurts Stadtbild nach dem Zweiten Weltkrieg radikal geändert. Dies war bedingt durch die enormen Bombenschäden des Krieges und den darauf folgenden modernen Wiederaufbau, dem die Stadt ein autogerechtes Straßennetz und eine moderne, aber nicht innenstadttypische Altstadtbebauung verdankt.
Ein Teil der Frankfurter Skyline hinter dem historischen eisernen Steg
Frankfurt am Main ist als internationaler Finanzstandort und Börsenplatz weltweit bekannt. Im Frankfurter Bankenviertel in der Innenstadt befinden sich die Unternehmenszentralen der beiden größten deutschen Banken. Die Zentrale der Deutschen Bank liegt an der Mainzer Landstraße in der Nähe der Taunusanlage. Der Konzernsitz der Commerzbank ist das zweithöchste Bürogebäude Europas.
Der Flughafen Frankfurt am Main
Der Frankfurter Flughafen ist der zweitgrößte Flughafen Europas. Weltweit rangiert er auf Platz sieben.
Mehr als 52 Millionen Passagiere nutzen jährlich den Airport. Durchschnittlich findet pro Minute eine Flugbewegung statt. Als Frachtumschlagplatz mit knapp 22 Millionen Tonnen jährlich nimmt der Flughafen europaweit sogar einen Spitzenplatz ein.
Die beiden Start- und Landebahnen sowie die Startbahn West sind jeweils 4000 Meter lang.
Überblick über den Mega-Hub - Foto: Rainer Bexten
Über 100 Fluggesellschaften fliegen über 300 Ziele in 110 Ländern weltweit an, beim Frachtverkehr sind es 59 Ziele in 37 Länder. Am Frankfurter Flughafen sind 68.000 Menschen beschäftigt. Damit ist er die größte Arbeitsstätte Deutschlands.
Beschreibung der Fotografiermöglichkeiten
Der Flughafen im Überblick - Landkarte: Google Maps
Zu empfehlen ist es, mit der Bahn anzureisen. Mit etwas Glück ergattert man ein Sparschiene-Ticket der ÖBB und fährt Wien-Frankfurt-Wien im superschnellen ICE um EUR 58,-. Ab Frankfurt Hauptbahnhof verkehr regelmäßig die S7 und fährt nur wenige Minuten bis Zeppelinheim (Auf der Karte: 1). Dort sind es maximal 10 Minuten zu Fuß zum bekannten Spotterpunkt (Auf der Karte: 2). Dabei muss man die Autobahn A5 überqueren.
Auch um 5:45 sind schon erste Spotter hier. Verwunderlich. Im Tagesdurchschnitt sind dann immer so um die 20 anwesend. Es gibt dort keine Toilette und keine Möglichkeit für zum Getränkekauf oder Imbiß (unbedingt Getränke einpacken, sonst wird der Tag lange). Hier sind die Flugzeuge gerade kurz vor dem Aufsetzen auf die Piste 25R und 25L. Ein Objektiv mit einer Brennweite von 300 reicht voll und ganz aus. Ebenfalls rollen viele Flugzeuge am Taxiway direkt an einem vorbei. Hier wird einem ganz bestimmt nicht fad. Zu vergleichen ist das sicherlich mit den legendären "Hatton Cross" in London-Heathrow.
Wenn der Wind dreht, dann werden die Pisten 07R und 07L angeflogen. Ich persönlich hatte nicht die Möglichkeit, dass ich einen anderen Spotterpunkt erreichte weil ich kein Auto hatte. War aber auf der anderen Seite froh, weil ich dann die startenden Flugzeuge auch fotografieren könnte. Auch wenn man kein "Harcore-Spotter" ist, so verfällt man hier schnell der Faszination der Fliegerei. Nicht selten sieht man mit freien Auge bis zu 6 Flugzeuge in der Approach-Sequenz und es kommen und gehen ständig Flugzeuge.
Wird man in Wien-Schwechat irgendwann einmal den AUA-Maschinen überdrüssig, so passiert das Gleiche in Frankfurt mit den Lufthansa-Maschinen. Ich selber - abgesehen von den legendären LH-747 - habe meine Speicherkarte nicht mehr mit LH-Flugzeugen befüllt weil so extrem viele beobachtet werden können.
Alternativ - wenn man eine Anreise mit dem Auto vorzieht - gibt es (Auf der Karte zwischen 2 und 3) einen großen Parkplatz mit ausreichend Parkplätze.
Will man zum Terminal gelangen, so muss man eine Gehzeit von 45 Minuten rund um den Flughafen einplanen. Eher unspektakulär. Hier wäre ein Fahrrad ideal!
Am Terminal 3 (Auf der Karte: 3) gibt es eine Aussichtsterasse. Diese bietet für EUR 5,- Eintritt eigentlich den ganzen Tag unpassendes konstantes Gegenlicht. Fotografieren nur sehr bedingt möglich. Interessant wären hier Langzeitbelichtungen in den Abend/Nachtstunden. Dies ist leider nicht möglich, weil die Terasse um 17:00 ihre Türen schließt.
Im Terminal 1, welches mit einer Hochbahn (gratis) zu erreichen ist (Auf der Karte: 4) gibt es auch einen Supermarkt. Ausserdem besteht hier die Möglichkeit Rundfahrten am Frankfurter Flughafen zu machen. Diese sind sehr zu empfehlen. Nicht weil man besonders schöne Fotos produzieren kann, sondern weil es gigantisch ist eine Stunde lang zwischen den großten Produkten aus dem Hause Boeing und Airbus herumzukurven.
Ebenfalls befinden sich ein Fernbahnhof (sehr gute ICE-Verbindungen in alle Metropolen) sowie der Regionalbahnhof (zurück nach Frankfurt) in Terminal 1. Der Fernbahnhof sollte schon alleine Aufgrund seiner Architektur einmal besucht werden, es lohnt sich wirklich.
Einige Aufnahmen im Tagesverlauf
Etihad Airways Airbus A330-243
China Eastern Airlines Airbus A330-243
Aus dem Morgengrauen aus Singapore. Eine Boeing 747-400 der Singapore Airlines.
Delta Air Lines mit Boeing 777-232LR kurz vor dem Aufsetzen
Eine Boeing 737-400 der Tor Air mit Sitz in Göteborg
Qatar Airways landet mit einem Airbus A330-200
Air Dolomiti Embraer 195
Gigantische Spannweite, zeitlos schöne Lady seit über 40 Jahren: die Boeing 747
Am Boden wird die 747 gezogen um Treibstoff zu sparen
Nette Lackierung: Jade Cargo International mit einer Boeing 747-4EVF/ER/SCD
Just Airborne: Air China Cargo Boeing 747-4FTF(SCD)
United aus Übersee mit einer Boeing 777-200
Wunderschön, eine Boeing 747-400 von Singapore Airlines (diese wird in Zukunft komplett durch den A380 ersetzt werden)
Boeing 747-400F von AsianaAirCargo mit Sitz in Seol
Zum ersten mal gesichtet: Eine Boeing 737-400 der türkischen Tailwind Airlines
Einer der insgesamt fünf Airbus A340-300 der SriLankan Airlines
Eine Boeing 767 des deutschen Ferienfliegers Condor
Eva Air Cargo Boeing 747-45E(BCF)
Emirates Boeing 777-36N(ER)
Grosskunde des Frankfurter Cargogeschäftes: DHL
Airbus A340-300 der Kuwait Airways
Boeing 747-400 der Deutschen Lufthansa - der Stammgast am Flughafen Frankfurt/Main
Boeing 747-400F der Korean Air Cargo (auch manchmal in Wien-Schwechat zu sehen)
MD-11F der Lufthansa Cargo
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Text & Fotos: Gerhard Klammerberger
Danke an Rainer Bexten für die Verwendung seines Fotos!