International

Airbus A 321 der AirBlue in Pakistan abgestürzt - 152 Todesopfer

Letzte Aktualisierung: 28. Juli 2010 / 16:56 Uhr

Die Unglücksmaschine wurde im Jahr 2000 an die deutsche Aero Lloyd ausgeliefert, flog von 2004 bis 2005 bei der AERO Flight (einer Tochter von Aero Lloyd, die nach deren Konkurs den Flugbetrieb weitergeführt hatte) und wurde anschließend von der pakistanischen AirBlue übernommen - Foto: Konstantin von Wedelstädt

 

Maschine bei schlechtem Wetter in gebirgigem Gelände abgestürzt
Alle 152 Menschen an Bord tot
Gebürtiger Österreicher unter den Opfern

Wieder scheint eine Serie an Luftfahrtunfällen nicht abzureißen. Heute stürzte ein Airbus A 321, AP-BJB, der zweitgrößten pakistanischen Fluglinie "AirBlue" nahe Islamabad auf die "Margla Hills" ab. Neben 146 Passagieren befanden sich auch 6 Besatzungsmitglieder an Bord. Alle 152 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben.

Derzeit sind örtliche Rettungskräfte an der Unfallstelle. Mehrere dutzend Leichen wurden bislang geborgen.

Das Flugzeug befand sich als Flug ED-202 auf dem Weg von Karatchi nach Islamabad. Kurz vor der Landung verlor man plötzlich den Kontakt mit der Maschine, so die Zivilluftfahrtbehörde. Es habe zudem Schlechtwetter geherrscht. Das Unglück ereignete sich gegen 09:45 Uhr Lokalzeit

Video: YouTube

Der verunglückte A 321 hatte bis zur Katastrophe in rund 13.500 Flügen 34.000 Flugstunden absolviert. Es war dies der erste Unfall eines Flugzeuges dieses Typs mit Todesfolgen.

Entgegen ersten Meldungen, in denen von fünf Überlebenden die Rede war, hat den Absturz niemand überlebt. Alle 152 Passagiere und Besatzungsmitglieder sind ums Leben gekommen, darunter auch ein 60 Jahre alter gebürtiger Österreicher, der für eine deutsche Firma tätig war und schon länger in Göttingen lebte. Dies hat das Außenministerium zwischenzeitlich bestätigt.

Über die Unglücksursache liegen noch keine Erkenntnisse vor - der Flugzeughersteller Airbus hat bereits angekündigt, die pakistanischen Ermittler nach Kräften zu unterstützen.

Austrian Wings wird laufend über die aktuellen Entwicklungen berichten!

Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:

Lufthansa MD 11 in Riad verunglückt

25. Juli 2000: Absturz bei Gonesse - das Ende der Concorde

(red / Aig, PR)