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IATA - Wachstum bei Luftfahrt auch im Juni

Die internationale Luftverkehrsbranche hat ihren starken Wachstumskurs im Juni 2010 fortgesetzt und sich weiter von der Wirtschaftskrise erholt.

Das ist das Ergebnis der Verkehrszahlen für den Monat Juni, welche die Internationale Air Transport Association (IATA) heute vorgelegt hat. Gemäß der Statistik ist die Passagiernachfrage im internationalen Luftverkehr verglichen mit dem Vorjahresmonat um 11,9 Prozent gestiegen. Im Frachtverkehr hat die Nachfrage sogar um 26,5 Prozent zugelegt.

Da die Kapazitäten nur leicht stärker als die Nachfrage gestiegen sind, bleibt die Auslastung mit 79,8 Prozent im Passagier- und 53,8 Prozent im Frachtgeschäft auf Rekordniveau.

In den einzelnen Regionen ergibt sich bei der Passagiernachfrage folgende s Bild:

Nach dem Einbruch durch die Vulkankrise in Europa im April ist die Passagiernachfrage im Juni wieder gestiegen. Die Passagierzahlen liegen nun ein bis zwei Prozent über den Vorkrisen-Spitzenwerten des ersten Quartals 2008.

In Europa ist die Passagiernachfrage um 7,8 Prozent gewachsen, verglichen mit 8,3 Prozent im Mai 2010. Im Jahresvergleich liegt das Wachstum mit 6,2 Prozent im Branchenschnitt, allerdings bleibt die wirtschaftliche
Erholung in Europa weit hinter den anderen Regionen zurück.

Airlines im Nahen und Mittleren Osten verzeichneten mit 18 Prozent imVergleich zu Juni 2009 den stärksten Zuwachs in der Passagiernachfrage. Dieser Erfolg beruht auf einer starken regionalen Wirtschaft und der Fähigkeit der Fluggesellschaften, Verkehrsströme auf Langstreckenverbindungen über ihre Drehkreuze zu lenken.

Fluggesellschaften im asiatisch-pazifischen Raum meldeten 15,5 Prozent Wachstum. China bleibt Wachstumsmotor der Region.

Airlines in Nordamerika verzeichneten ein Plus von 10,8 Prozent, verglichen mit 10,9 Prozent im Mai 2010. Das starke Wachstum sowie die branchenweit höchste Auslastung von 86,6 Prozent sorgen für positive Ergebn isse im zweiten Quartal 2010.

Fluggesellschaften in Lateinamerika meldeten ein Passagierwachstum von 14,7 Prozent. Dieser Wert zeichnet ein realistischeres Bild der Lage als die 23,6 Prozent Wachstum, die Mai 2009 registriert wurden. Diesen Zahlen lag der Vergleich mit dem Vorjahresmonat Mai 2009 zugrunde, in dem die H1N1-Krise für einen starken Einbruch der Passagierzahlen sorgte.

Airlines in Afrika verzeichneten ein Plus von 21,3 Prozent, das unter anderem auf die FIFA Fussballweltmeisterschaft zurückzuführen ist.

Der Luftfahrtverband IATA (International Air Transport Association) repräsentiert rund 230 Fluggesellschaften weltweit, die 93 Prozent des internationalen Luftverkehrs ausmachen.

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(red / IATA)