In den Monaten Juni und Juli wurde am Flughafen Zürich während sechs Wochen ein Security Scanner getestet. Jeweils an drei Tagen pro Woche war das Gerät im Passagierbereich bei der Sicherheitskontrolle zu den Gates A51 bis A56 im Einsatz. Am 14. Juli 2010 wurde die Testphase erfolgreich abgeschlossen. Eine Anschaffung von Security Scannern am Flughafen Zürich ist zurzeit nicht geplant.
Der Test hatte zum Ziel, die Zuverlässigkeit des Geräts sowie dessen Funktionalität, Kapazität aber auch Akzeptanz bei den Passagieren zu prüfen. Ausserdem soll mit den gewonnenen Daten und Erfahrungen evaluiert werden, welche Geräte dereinst für einen Einsatz am Flughafen Zürich geeignet wären. Zu diesem Zweck können allenfalls zu einem späteren Zeitpunkt weitere Testreihen mit verschiedenen Geräten durchgeführt werden.
Hohe Akzeptanz
Rund 4800 Passagiere und Flughafenmitarbeitende wurden während der Testphase mit dem Security Scanner sicherheitsgeprüft. Die Kontrolle mittels Security Scanner war für alle Passagiere und Mitarbeitenden freiwillig, eine konventionelle Sicherheitskontrolle stand jederzeit zur Verfügung.
Die Erfahrungen mit dem Gerät haben gezeigt, dass die Akzeptanz bei den Reisenden hoch ist. Dazu beigetragen haben dürfte, dass beim geprüften Gerät keine Körperkonturen sichtbar sind. Die neue Technologie markiert Gegenstände, die auf dem Körper getragen werden, mit einem gelben Balken auf einem Piktogramm.In diesem Fall wird eine gezielte manuelle Nachkontrolle durchgeführt. Trägt ein Passagier keine Gegenstände auf sich, erscheint auf dem Bildschirm des Kontrollpersonals nur der Begriff „OK“ ohne Bild.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:
Testreihe mit Security Scannern am Flughafen Zürich
Israel: "Spürsinn statt Nacktscanner"
Punktlandung zum Thema: "Sicherheit bei Flugreisen"
Deutschland will Nacktscanner 2010 einführen
Niederlande kündigten Einführung von Nacktscannern an
Einsatz von Nacktscannern umstritten
Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen nach Anschlagsversuch - IFALPA warnt vor blindem Aktionismus
DER STANDARD: "Kein Patentrezept gegen Terror"
Anschlag auf Northwest A 330 verhindert
Lockerbie - Angehörige fordern neue Untersuchung
Links:
(red / Flughafen Zürich)