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Kanadische Jets fangen russische Bomber ab

TU 95 "Bear" wird von kanadischer C/F 18 eskortiert - Foto: Wikipedia

Über der Arktis haben die kanadischen Luftstreitkräfte zwei russische Bomber vom Typ Tupolev TU 95 abgefangen.

Der Vorfall ereignete sich bereits am Dienstag, einen Tag bevor der kanadische Ministerpräsident Stephen Harper in der Region ein Militärmanöver besuchte, wurde jedoch erst jetzt bekannt gegeben.

Die beiden russischen Flugzeuge hätten sich dem kanadischen Luftraum auf rund 50 Kilometer genähert und seien von  C/F 18 Kampfjets der kanadischen Luftwaffe problemlos am Eindringen in kanadisches Hoheitsgebiet gehindert worden.

Nachrichtenbeitrag über den Vorfall - Quelle: Youtube

Bereits in der Zeit der Sowjetunion war es immer wieder zu derartigen Begegnungen zwischen westlichen und sowjetischen Flugzeugen gekommen.

Im Jahr 2007 hatte Russland derartige Patroullienflüge mit schweren Bombern wieder aufgenommen. Seitens des kanadischen Ministeriums werden solche "Beinahe-Luftraumverletzungen" als "Machtdemonstration" Russlands gewertet.

Der letzte bekannte Vorfall ereignete sich am 30. Juli dieses Jahres: damals hätten zwei TU 95S die kanadische Grenze überflogen und seien von zwei C/F 18 abgefangen worden.

TU 95 Bear - seit mehr als 50 Jahren das Rückgrat der russischen Bomberverbände

Die Tupolev TU 95, Nato Codename "Bear", ist ein strategischer Langstreckenbomber mit vier Turboproptriebwerken, der seinen Erstflug im November 1952 hatte.

Insgesamt wurden rund 250 Tupolev TU 95 "Bear" gebaut, die im Laufe der Jahre teilweise stark modifziert wurden.

Gegenwärtig betreiben die russischen Luftstreitkräfte rund 58 Maschinen vom Typ TU 95MS, die erst in den 1980er und 1990er Jahren gebaut worden sind. Dazu kommen noch rund 15 TU 142, eine Marineversion der "Bear".

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(red)