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Klage nach gespeicherten Nackscanner-Bildern

Bild eines Nacktscanners - Foto: dpa

Das US Marshals Service (USMS) hat über 35.000 Nacktscannerbilder gespeichert. Das wurde dem Electronic Privacy Information Center (EPIC) nun schriftlich bestätigt. Bisher behaupteten die US-Bundesbehörden die Bilder gleich nach Kontrolle zu verwerfen. Das EPIC ist den Marshals jedoch auf die Schliche gekommen und hat auch schon eine Klage gegen das US-Justizministerium, dem das US Marshals Service angehört, eingereicht.

Das USMS gab nun auf Druck von EPIC bekannt, Nacktscanner zu verwenden, die das regelmäßige Abspeichern von Aufzeichnungen vorsehen. Zuvor hatten die Datenschützer ein internes Dokument des Marshals Service im Internet veröffentlicht und so eine Stellungsnahme erzwungen. "Diese Geräte werden so gebaut und eingesetzt, dass Bilder routinemäßig gespeichert und aktiviert werden. Genau das tut der US Marshals Service auch", so ein EPIC-Sprecher.

Wenig Privatsphäre

"Gescannte Bilder lassen sich weder speichern noch archivieren", hieß es beispielsweise noch vergangenen Sommer von der auf Flughäfen tätigen Transportation Security Administration (TSA). Nun besteht aber doch die Möglichkeit Bilder solcher Geräte etwa für "Tests" zu archivieren. Normalerweise steht diese Funktion bei Modellen auf Flughäfen nicht zur Verfügung.

In den USA dienen die Nacktscanner hauptsächlich für ein zuverlässigeres Finden versteckter Waffen. In Europa ist der Einsatz solcher Geräte weitgehend verboten. In manchen Ländern versuchen sich Flughäfen dennoch schon daran. Laut EPIC dringen die Geräte zu sehr in die Privatsphäre ein und verletzen religiöse Freiheiten. Aus diesem Grund will sich das EPIC auch für ein Aus der Nacktscanner vor Gericht in Washington D.C. einsetzen. Laut Angaben der TSA gibt es in den USA derzeit 148 Nacktscanner an 41 Flughäfen.

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(red / pte)