Weniger fliegen, aber mit vollen Flugzeugen
Es habe sich ausgezahlt, weniger oft, aber dafür mit vollen Flugzeugen zu fliegen. Die Passagiere würden anscheinend auch die höheren Preise bezahlen. Nach Angaben der Reisewebsite Orbitz seien die Preise für Urlaubsflüge im Inland im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozent angestiegen. Die Ticketpreise für internationale Flüge seien mit bis zu 30 Prozent noch stärker in die Höhe gegangen. Geschäftsreisende zahlen nach dem ersten Halbjahr 2010 zwölf Prozent mehr.
Keine Rückkehr zu billigeren Tickets erwartet
Obwohl die Sommersaison nun zu Ende sei, erwarten Experten in nächster Zeit keine Rückkehr zu billigeren Tickets. Gegen Winter könnten die Preise weiter ansteigen. In der Wirtschaftskrise verzichteten viele Menschen auf Urlaub und Flüge und die Branche war stark eingebrochen. Die Ticketpreise fielen auf einen Zehn-Jahres-Tiefststand.
Für die Fluglinien bedeutete das zusätzliche Schwierigkeiten - sie waren wegen hoher Energie-Preise ohnehin unter Druck. Der Lösungsansatz, die Sitzplatzzahlen niedrig zu halten oder zu reduzieren, scheint sich gelohnt zu haben. Als Resultat aus dieser Strategie wird die geplante Fusion zwischen United Airlines gesehen. Von staatlicher Seite ist der Zusammenschluss bereits abgesegnet (Austrian Wings berichtete) und soll Anfang Oktober abgeschlossen werden.
(red / Pressetext.at)