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Flugpreise steigen nach Preisverfall wieder

Nach der Rezession steigen die Ticketpreise wieder - Foto: Konstantin von Wedelstädt

US-Airlines nach Rezession mit höheren Ticketpreisen

Nach dem Preisverfall bei Flugtickets während der Rezession haben US-Fluglinien die Preise in den vergangenen Monaten wieder beinahe an das Niveau vor der Krise angepasst, berichtet die New York Times. Dass das möglich gewesen sei, habe man der strengen Disziplin der Unternehmen zu verdanken, die die Anzahl der Flüge dieses Jahr nicht erhöht hätten, obwohl es der Wirtschaft wieder besser gegangen sei und die Nachfrage gestiegen war.

Weniger fliegen, aber mit vollen Flugzeugen

Es habe sich ausgezahlt, weniger oft, aber dafür mit vollen Flugzeugen zu fliegen. Die Passagiere würden anscheinend auch die höheren Preise bezahlen. Nach Angaben der Reisewebsite Orbitz seien die Preise für Urlaubsflüge im Inland im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozent angestiegen. Die Ticketpreise für internationale Flüge seien mit bis zu 30 Prozent noch stärker in die Höhe gegangen. Geschäftsreisende zahlen nach dem ersten Halbjahr 2010 zwölf Prozent mehr.

Keine Rückkehr zu billigeren Tickets erwartet

Obwohl die Sommersaison nun zu Ende sei, erwarten Experten in nächster Zeit keine Rückkehr zu billigeren Tickets. Gegen Winter könnten die Preise weiter ansteigen. In der Wirtschaftskrise verzichteten viele Menschen auf Urlaub und Flüge und die Branche war stark eingebrochen. Die Ticketpreise fielen auf einen Zehn-Jahres-Tiefststand.

Für die Fluglinien bedeutete das zusätzliche Schwierigkeiten - sie waren wegen hoher Energie-Preise ohnehin unter Druck. Der Lösungsansatz, die Sitzplatzzahlen niedrig zu halten oder zu reduzieren, scheint sich gelohnt zu haben. Als Resultat aus dieser Strategie wird die geplante Fusion zwischen United Airlines gesehen. Von staatlicher Seite ist der Zusammenschluss bereits abgesegnet (Austrian Wings berichtete) und soll Anfang Oktober abgeschlossen werden.

(red / Pressetext.at)