Europa hinkt im Wirtschaftsaufwind hinterher
Trotz der Aussage von Giovanni Bisignani (Anm. der Red.: der IATA-Chef), dass "Die Erholung der Branche ist stärker und schneller eingetreten, als irgendjemand vorausgesagt hatte", sieht die Situation in Europa nicht sehr rosig aus.
Auf Grund der schwachen Entwicklung der europäischen Wirtschaft geht man mit einem Verlust von 1,3 Milliarden Dollar in diesem Gebiet aus.
Aufschwung geht 2011 nicht so steil weiter
Im kommenden Jahr dürfte der Trend nach oben gedämpft werden.
Für 2011 rechnet die IATA weltweit mit einem Branchengewinn von 5,3 Milliarden Dollar.
Diese erwartete Gewinne dürften die Verluste des vergangenen Jahrzehnts dennoch nur teilweise wieder ausmärzen. Die Verluste haben sich bis zuletzt auf fast 50 Milliarden Dollar gestapelt. Zweifel werden laut, ob der Aufschwung von längerer Dauer sein wird.
Giovanni Bisignani klagt weiters, dass "wenn dies der Fall sei, verdienten die Fluggesellschaften nicht einmal ihre Kapitalkosten".
IATA
Die International Air Transport Association (engl. für Internationale Flug-Transport-Vereinigung, IATA), wurde als Dachverband der Fluggesellschaften gegründet. Ihr gehören heute weltweit ungefähr 230 Fluggesellschaften an, die rund 94 % aller internationalen Flüge durchführen.
Mitglieder der IATA sind große oder nationale Luftfahrgesellschaften, die internationale und interkontinentale Flüge durchführen. Aber auch Flughäfen, Flugbehörden, Reisebüros, Zulieferbetriebe, Bodenabfertigungsunternehmen und Unternehmen aus der Industrie gehören dazu. Billigflug-, reine Charterfluggesellschaften sowie Gesellschaften, die nur Inlandsflüge durchführen, sind häufig nicht Mitglieder der IATA (zB. Ryanair).
In Deutschland hat die IATA ihren Sitz in Frankfurt am Main, in der Schweiz in Genf, für Österreich ist das Büro in Prag zuständig.
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(red GK)